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11.6. HTTP/FTP-Proxy

Ein HTTP/FTP-Proxy agiert als Vermittler bei HTTP- und FTP-Verbindungen. Er erfüllt zwei Rollen:
Falcot Corp. hat Squid als ihren Proxy-Server ausgewählt.

11.6.1. Installieren

The squid Debian package only contains the modular (caching) proxy. Turning it into a filtering server requires installing the additional squidguard package. In addition, squid-cgi provides a querying and administration interface for a Squid proxy.
Vor dem Installieren sollte sichergestellt werden, dass das System seinen eigenen vollständigen Namen feststellen kann: der Befehl hostname -f muss einen vollqualifizierten Namen (einschließlich einer Domain) ergeben. Anderenfalls sollte die Datei /etc/hosts so editiert werden, dass sie den vollständigen Namen des Systems (zum Beispiel arrakis.falcot.com) enthält. Der vollständige Rechnername sollte vom Netz-Administrator bestätigt werden, um mögliche Namenskonflikte zu vermeiden.

11.6.2. Einen Cache konfigurieren

Das Aktivieren der Zwischenspeicherung des Servers geschieht einfach dadurch, dass die Konfigurationsdatei /etc/squid/squid.conf editiert und es so Rechnern des lokalen Netzwerks ermöglicht wird, Anfragen durch den Proxy zu leiten. Das folgende Beispiel zeigt die von den Falcot Corp. Administratoren vorgenommenen Veränderungen:

Beispiel 11.22. Die Datei /etc/squid/squid.conf (Auszüge)

# INSERT YOUR OWN RULE(S) HERE TO ALLOW ACCESS FROM YOUR CLIENTS
#
include /etc/squid/conf.d/*

# Example rule allowing access from your local networks.
# Adapt localnet in the ACL section to list your (internal) IP networks
# from where browsing should be allowed

acl our_networks src 192.168.1.0/24 192.168.2.0/24
http_access allow our_networks
http_access allow localhost
# And finally deny all other access to this proxy
http_access deny all

11.6.3. Einen Filter konfigurieren

squid selbst führt die Filterung nicht durch; dieser Arbeitsgang wird an squidGuard delegiert. Ersteres muss dann so konfiguriert werden, dass es mit letzterem zusammenarbeitet. Hierzu wird folgende Anweisung zur Datei /etc/squid/squid.conf hinzugefügt:
url_rewrite_program /usr/bin/squidGuard -c /etc/squid/squidGuard.conf
The /usr/lib/cgi-bin/squidGuard.cgi CGI program also needs to be installed, using /usr/share/doc/squidguard/examples/squidGuard.cgi as a starting point. Required modifications to this script are the $proxy and $proxymaster variables (the name of the proxy and the administrator's contact email, respectively). The $image and $redirect variables should point to existing images representing the rejection of a query.
The filter is enabled with the systemctl reload squid command. However, since the squidguard package does no filtering by default, it is the administrator's task to define the policy. This can be done by creating the /etc/squid/squidGuard.conf file (using /etc/squidguard/squidGuard.conf.default as template if required).
Die aktive Datenbank muss nach jeder Änderung der Konfigurationsdatei squidGuard (oder einer der Domain- beziehungsweise URL-Listen, die sich auf sie beziehen) mit dem Befehl update-squidguard aktualisiert werden. Die Syntax der Konfigurationsdatei ist auf der folgenden Website dokumentiert: