
Copyright © 2003 Jonathan Pechta
Copyright © 2003, 2005, 2006 Federico Zenith
Copyright © 2005, 2006, 2012 Holger Danielsson
Copyright © 2007 Thomas Braun
Copyright © 2007, 2011 Michel Ludwig
Copyright © 2011 Felix Mauch
Kile ist ein Quelltext-Editor und Baukasten für TEX und LATEX.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Einleitung
- 3. Schnelleinstieg
- 4. Ein neues Dokument erstellen
- 5. LATEX-Dokumente bearbeiten
- 6. Quelltext-Vervollständigung
- 7. Assistenten und Dialoge
- 8. Besondere Tags in LATEX
- 9. Benutzerdefinierte Menüs
- 10. Bauwerkzeuge
- 11. Navigieren im LATEX-Quelltext
- 12. Projekte
- 13. Dokument-Kodierung
- 14. Skripte
- 15. Hilfe
- 16. Danksagungen und Lizenz

Um Kile zu benutzen, müssen folgende Komponenten auf dem System installiert sein:
K Desktop Environment (KDE): KDE ist eine bekannte quelloffene Arbeitsflächenumgebung.
Qt™: Qt™ ist eine Bibliothek für C++ zur Erstellung von grafischen Benutzeroberflächen und Netzwerkunterstützung und wird zum Kompilieren von Kile benötigt.
LATEX: Eine professionelle Schriftsetzungs-Anwendung. Unter UNIX®-artigen Systemen wird wahrscheinlich auf das Paket TeX Live bzw. teTEX (für ältere Systeme) zurückgegriffen.
Die meisten dieser Komponenten können in der verwendeten Linux®-Distribution enthalten sein. Für die Installation sollte die Dokumentation der Distribution bzw. Installations-CD/DVD herangezogen werden.
Kile ist möglicherweise bereits als kompiliertes Paket in Ihrer Linux®-Distribution enthalten. Suchen Sie nach Kile mit dem Paketverwaltungsprogramm Ihrer Distribution.

Dieses Handbuch ist für jedermann - unabhängig von den Erfahrungen mit LATEX, KDE, Kile oder Linux®.
Fortgeschrittene Anwender müssen diese Handbuch wohl kaum lesen. Es werden jedoch alle Vorschläge zur Dokumentation berücksichtigt. Ist die Unterstützung zu diesem Projekt oder dessen Dokumentation gewünscht, sollte der Kontakt über die Kile-Webseite hergestellt werden.
Haben Sie Fragen zu Kile? Treten beim Kompilieren von Kile Fehler auf? Möchten Sie neue Funktionen hinzugefügt haben? Alle diese technischen Fragen sollten auf der Mailingliste (kile-devel AT lists.sourceforge.net)
angesprochen werden.

Kile ist eine integrierte LATEX-Umgebung für die KDE-Arbeitsfläche. Kile bietet die Möglichkeit zur Nutzung aller LATEX-Funktionen in einer grafischen Oberfläche und innerhalb dieser einen einfachen, unmittelbaren und maßgeschneiderten Zugang zu allen LATEX-Programmen. Des Weiteren bietet Kile die Möglichkeit zum Vervollständigen, Kompilieren, Nachbearbeiten und Fehlersuchen innerhalb des Quelltextes sowie Umwandlungs- und Ansichtswerkzeuge für diesen. Abschließend genannt werden müssen der leicht zu bedienende Assistent, die LATEX-Referenz und die vielseitige Projektverwaltung.
Kile verwendet die Kate-Editorkomponente, deshalb sind die meisten Editiermöglichkeiten von Kate übernommen und Kile erweitert diese Möglichkeiten, um LATEX Dokumente zu bearbeiten. Um mehr über die Kate-Editorkomponente und seine Fähigkeiten zu erfahren, sollten Sie die Kate-Webseite lesen.
LATEX ist ein Textverarbeitungssystem, das von TEX abstammt. TEX wurde ursprünglich im Jahr 1977 von Donald Knuth entwickelt, um ihn bei der professionellen Gestaltung seiner Arbeit zu unterstützen und dabei Ergebnisse wie im professionellen manuellen Schriftsatz zu erreichen. LATEX wurde von Leslie Lamport entwickelt, um Autoren einen automatisierten Schriftsatz zu bieten (insbesondere für das teure und mühsame Setzen von mathematischen Formeln und Ausdrücken, die daher von Dollar-Zeichen ($) in LATEX eingeschlossen sind). Heutzutage können Anwender mit Textverarbeitungsprogrammen Dokumente im Schriftsatz erstellen. Jedoch wird oftmals ein Dokument mit einem guten Aussehen gewünscht, ohne dass hierfür mehrere Stunden benötigt werden. LATEX übernimmt diese Aufgabe und lässt dem Autor die Zeit, um sich über den Inhalt und nicht das Aussehen des Dokuments Gedanken zu machen. Ja - es wird gut aussehen ...
Es ist eine lustige Tradition von TEX-basierten Paketen, dass diese die seltsamste Aussprache und Schriftsetzung ermöglichen. Es wird angenommen, dass TEX vom griechischen τεχ (lat. tech abstammt. Es existiert eine Vielzahl an Erklärungen, aber am wahrscheinlichsten ist, dass TEX ursprünglich für die Erstellung technischer Berichte entwickelt wurde und hierbei die Möglichkeit der korrekten und einfachen Schriftsetzung von mathematischen Formeln bietet (und keine teure, zeitaufwendige und frustrierende Beschäftigung).
Für TEX scheint die folgende Aussprache korrekt zu sein: TECH, wie im Griechischen. Viele sprechen TEX falsch als TEK oder TEKS aus.
Für LATEX ist die richtige Aussprache: LAY-TECH. Während das ursprüngliche TEX schwierig zu bedienen ist, kann auch ein Laie (engl. lay) LATEX-Makros verwenden. Eine weniger anspruchsvolle aber realistischere Erklärung ist, dass es vom Nachnamen von Leslie Lamport abstammt.

Das LATEX-Schriftsetzungssystem ist ähnlich zu anderen Auszeichnungssprachen wie XML (mit dem viele Dokumentarten [und auch diese Dokumentation] erstellt werden) oder HTML (für Webseiten). Die generelle Idee dabei ist, spezielle Schlagwörter (sog. tags) zu verwenden, um dem Programm (Textverarbeitung, Webbrowser oder dem LATEX-Kompilierer) mitzuteilen, wie der Text dargestellt werden soll. Kile bietet eine ganze Reihe solcher tags im Menü .
Hier wird nur eine gute Übersicht zu LATEX gegeben, diese Dokumentation ist kein umfassendes Buch über LATEX. Um LATEX richtig zu lernen, sollten Sie sich ein Buch besorgen, das sich ausführlich mit diesem Thema befasst.
Genauso wie in jeder anderen Auszeichnungssprache besteht ein LATEX-Dokument aus einer Einleitung, in der die allgemeingültigen Eigenschaften wie Papierformat, Seitennummerierung und Textgröße festgelegt werden sowie einen Körper, der den Text des Dokuments enthält. Die Einleitung enthält mindestens den Befehl \documentclass
, der Körper beginnt mit dem Befehl \begin{document}
und muss mit dem Befehl \end{document}
wieder geschlossen werden.

Der Schnelleinstiegs-Assistent von Kile ist eine nützliche Funktion für die schnelle Erstellung eines Dokuments in Kile. Die Auswahl des Assistenten (Menü) bietet einige Möglichkeiten für die Erstellung des Dokuments. Es können auch einige auf das Dokument bezogene Einstellungen vorgenommen werden.
Dokumentklassen:
Dokumentklassen: Hiermit wird die Art des zu erstellenden Dokuments gewählt: Artikel (article), Buch [book], Brief [letter], Bericht [report], Artikel (DIN) [scrartcl], Bericht (DIN) [scrreprt], Buch (DIN) [scrbook], Projektor [beamer], Folien [prosper] oder benutzerdefiniert.
Schriftgröße: Hiermit wird die Schriftgröße in (pt) angegeben.
Papierformat: Hiermit wird die Seitengröße festgelegt.
Kodierung: Hiermit wird die Zeichenkodierung eingestellt. Es sollte die Zeichenkodierung des Systems verwendet werden. Moderne Systeme verwenden zunehmend die UTF-8-Kodierung als Standard. Bestenfalls sollte UTF-8 oder UTF-8X gewählt werden (zur korrekten Verarbeitung der LATEX-Dokumente).
Zusätzliches: Hiermit können weitere Einstellungen für die Ausgabe vorgenommen werden.
Pakete
Diese Liste enthält die meist verwendeten Zusatzpakete für LATEX. Für die Einbindung müssen sie lediglich im Ankreuzfeld ausgewählt werden.
Dokumenteigenschaften:
Autor: Hier wird der Name des Autors eingetragen.
Titel: Hier wird der Titel (Name) des Dokuments eingetragen.
Datum: Hier wird das Datum (Erstellungstag) des Dokuments eingetragen.
Die vordefinierten Vorlagen in Kile sind:
Leeres Dokument: Ein leeres Dokument, um alles selbst in die Hand zu nehmen.
Artikel: Ein kurzes Dokument (ohne Unterteilung in Abschnitte).
Bericht: Ein mittelgroßes Dokument für Berichte (z. B. wird die Seitenzahl in der Ecke angegeben).
Buch: Ein vollwertiges Dokument (z. B. für die Erstellung von Universitätsbüchern).
Brief: Ein Format für Briefe.
Projektor, Folien: Präsentationen im
.pdf
-Format mit einem bestechenden Design und voller LATEX-Unterstützung.Powerdot: Powerdot ist der Nachfolger des Paketes
seminar
undHA-Prosper
. Es hat nicht so viele Einstellungsmöglichkeiten wie Beamer, aber es ist einfach zu nutzen und erstellt wirklich schöne PDF-Präsentationen.Artikel (DIN), Buch (DIN), Bericht (DIN), Brief (DIN): Die Dokumentklassen von KOMA-Script (zur Einhaltung der deutschen DIN-Vorschriften). Sie sollten bei der Erstellung deutscher Texte immer Verwendung finden.
Xelatex: eine veränderte
Artikel
-Vorlage zum Benutzen vonXeLaTeX
.
Beachten Sie, dass alle diese Vorlagen an Ihre eigenen Bedürfnisse angepasst werden können.
Neue Anwender müssen sich nun keine Sorgen machen. Es handelt sich lediglich um eine kurze Beschreibung der verfügbaren Funktionen. Weitergehende Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Schnelleinstieg.
Kile bietet - genauso wie andere Quelltext-Editoren - die Hervorhebung der verwendeten Befehle, Einstellungen und Elemente (sowie der unpassenden). Durch Kile wird eine einfache Problemsuche ermöglicht: Sind zum Beispiel größere Bereiche eines Textes auf dem Bildschirm in grüner Farbe, liegt es mit großer Wahrscheinlichkeit daran, dass eine mathematische Umgebung nicht geschlossen wurde.
Mit der automatischen Vervollständigung der Umgebungen wird bei Eingabe eines neuen Befehls (z. B. \begin{Befehl}
) von Kile automatisch eine Leerzeile (zur Eingabe des Textes) und die dazugehörige Zeile zum Schließen des Befehls erzeugt (z. B. \end{Befehl}
). Diese Funktion kann im Menü → → +Befehle deaktiviert werden.
Alle Dokumente sind normalerweise in einige Elemente unterteilt. LATEX ermöglicht die Unterteilung des Dokuments in folgende Elemente (part ist das höchste und subparagraph das unterste Element):
\part
\chapter
\section
\subsection
\subsubsection
\paragraph
\subparagraph
Bei der Ansicht des Dokuments in der Strukturansicht können die einzelnen Elemente durch einen Mausklick auf das jeweilige gewechselt und angesehen werden.
Bei der Erstellung der eigenen LATEX-Dateien kann die Rückwärtssuche sehr hilfreich sein. Sobald eine DVI
-Datei [geräteunabhängige Datei (engl. DeVice Independent File)] oder eine PDF-Datei erstellt wurde, springt Kile durch einen Klick mit der linken Maustaste und gleichzeitigem Drücken der Umschalt-Taste im Betrachter zur entsprechenden Zeile im LATEX-Quelltext.
Eine DVI
-Datei enthält eine Beschreibung des formatierten Dokuments und auch andere Informationen wie die Schriftart und ist neben PDF
die übliche Ausgabeart von TEX oder LATEX. Es gibt viele Werkzeuge zur Ansicht, Umwandlung und zum Ausdrucken von DVI
-Dateien für verschiedene Systeme und Geräte.
Bei Verwendung der Rückwärtssuche sind die Elemente der DVI
- oder PDF-Datei mit dem Editor verknüpft und sobald auf ein Element in der DVI
- oder PDF-Datei geklickt wurde, wird zum dazugehörigen Abschnitt im LATEX-Quelltext gesprungen. Die Vorwärtssuche ist das genaue Gegenteil davon. Sobald auf einen Abschnitt im LATEX-Quelltext geklickt wurde, wird zur entsprechenden Stelle im Betrachter gesprungen.

: Hiermit kann ein neues Dokument erstellt werden.
: Zur Öffnung eines gespeicherten Dokuments.
: Das aktuelle Dokument wird geschlossen.
: Diese Funktion wird bei der Arbeit mit mehreren Dateien verwendet. Mit einem Master-Dokument wird die Arbeit mit anderen eingebunden
.tex
-Dateien vereinfacht. Bei der Verwendung eines Projekts kann ein projektweites Master-Dokument über → eingestellt werden.: Der LATEX-Quelltext wird kompiliert und das Ergebnis automatisch angezeigt, sofern keine Fehler im Quelltext vorliegen.
: In diesem Modus wird die
DVI
-Datei auf Änderungen „überwacht“ und es erfolgt kein Aufruf von Okular nach dem .: Die Protokolldatei wird zur Fehlersuche angezeigt.
: Springt zum vorhergehenden Fehler innerhalb der Protokolldatei (
.log
-Datei) und hebt die Fehler im Quelltext hervor.: Springt zum nächsten Fehler innerhalb der Protokolldatei (
.log
-Datei) und hebt die Fehler im Quelltext hervor.: Das aktuelle Werkzeug wird angehalten.
: LATEX wird auf das aktuelle Dokument angewendet.
: Startet den
DVI
-Betrachter.: Wandelt eine
DVI
-Datei in eine PostScript®-Datei (PS
) um.: Startet den PostScript®-Betrachter.
: PDFLATEX wird auf das aktuelle Dokument angewendet.
: Startet den PDF-Betrachter.
: Wandelt eine
DVI
-Datei in einePDF
-Datei um.: Wandelt eine
PS
-Datei in einePDF
-Datei um.: Zeigt erstellte
HTML
-Dateien an.: Springt zu der Seite der DVI-Datei, die zur aktuellen Zeile im Editor gehört.
: Springt zu der Seite der PDF-Datei, die zur aktuellen Zeile im Editor gehört.
Bei Betrachtung der Bearbeiten-Werkzeugleiste sollten die drei großen Auswahlfelder auffallen. Die Auswahlfelder wurden für das schnelle Einfügen gemeinsamer Elemente in das Dokument entwickelt. Das erste Auswahlfeld ist für die schnelle Gliederung des Dokuments in Teile, Kapitel, Abschnitte, ... Die verfügbaren LATEX-Befehle für die Unterteilung sind:
Teil: Höchste Ebene der Gliederung eines Dokuments.
Kapitel: Beginnt ein neues Kapitel.
Abschnitt: Beginnt einen neuen Abschnitt.
Unterabschnitt: Beginnt einen neuen Unterabschnitt.
Unter-Unterabschnitt: Eine zweite Unterteilung zwischen Unterabsatz und Paragraf.
Paragraf: Beginnt einen neuen Paragraf.
Unterabsatz: Beginnt einen neuen Unterabsatz.
Das Auswahlfeld Weitere ist zum Einfügen von Artikeln wie z. B. Stichworte, Fußnoten oder Verweise. Die verfügbaren Möglichkeiten sind:
Bezeichnung: Mit diesem Befehl wird eine Bezeichnung für einen Abschnitt, ein Bild oder anders Element erstellt.
Stichwort: Erstellt einen Eintrag im Stichwortverzeichnis.
Fußnote: Erstellt eine Fußnote im Dokument.
Bezug: Wird für den Verweis auf eine festgelegte Bezeichnung verwendet (Auswahl über ein Auswahlfeld möglich).
Seitenbezug: Im Unterschied zu Bezug erfolgt der Verweis auf eine Seite und nicht auf ein Strukturelement.
Zitat: Erstellt einen Verweis mit Daten anderer Schriftstücke.

Das Auswahlfeld Weitere

Auswahl des Labels für einen Bezug
Beim Verwenden von Zitat wird eine Auswahlliste mit literarischen Einträgen angezeigt. Bei BibTEX funktioniert dies nur, wenn die Datei zu einem Projekt gehört. Für das Bearbeiten von BibTEX-Dateien sind entsprechende Editoren notwendig. Der Autor hat gute Erfahrungen mit KBibTEX und KBib. Die BibTEX-Dateien können natürlich auch in Kile von Hand geschrieben werden.
Das letzte Auswahlfeld mit dem Namen Größe wird für die Festlegung der Schriftgröße verwendet. Es können die Schriftgrößen für den Haupttext, die Fußnoten usw. festgelegt werden. Es stehen folgende Schriftgrößen zur Verfügung:
Winzig klein: Die kleinste Schriftgröße.
Sehr klein (wie Indizes): Eine sehr kleine Schriftgröße.
Kleiner (wie Fußnoten): Eine kleinere Schriftgröße (in Fußnotengröße).
Klein: Eine kleine Schriftgröße.
Normal: Die normale Schriftgröße.
Groß: Eine große Schriftgröße.
Größer: Eine größere Schriftgröße.
Sehr groß: Eine sehr große Schriftgröße.
Riesig: Eine noch größere Schriftgröße.
Gigantisch: Die größte Schriftgröße.

Beim Aufruf von Kile stehen zwei Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung: 1. Der für die Erstellung eines neuen Dokuments durch Auswahl der Dokumentenart und Festlegend der Einstellungen. 2. Das Dokument kann von Grund auf mit der Hand geschrieben werden.
\documentclass[12pt]{article} \begin{document} Ein Beispieltext (in LaTeX). \end{document}
Jedes LATEX-Dokument beginnt mit dem Befehl \documentclass[Einstellung]{Klasse}
, wobei {Klasse}
die Dokumentenart festlegt.
Durch Eingabe des obigen Quelltext-Beispiels wird die folgende Ausgabe erreicht:

Kompilierter Text in der DVI
-Ausgabe
Die Klammern nach dem Befehl \documentclass
enthalten die Einstellungen für den Befehl. Die Einstellung [12pt]
legt die Schriftgröße fest. Wird die Schriftgröße nicht zu Beginn festgelegt, kann dies auch später im Text geschehen.
Sobald das obige Quelltext-Beispiel eingegeben wurde muss der LATEX-Quelltext kompiliert werden. Der einfachste Weg hierzu ist die Verwendung des Menüs oder des Knopfs Schnellbau.
Alt+2 ist das Tastaturkürzel für das Kompilieren des Quelltextes.
Der Quelltext muss vor dem Kompilieren gespeichert werden. Kile führt die Speicherung automatisch aus.
Schlägt das Kompilieren des Dokuments fehl, sollte in der Protokolldatei nach den Fehlern gesucht werden. Bei Verwendung von Schnellbau sollte Okular automatisch gestartet werden. Ist dies nicht der Fall, sollte ebenfalls die Protokolldatei beachtet werden.

Eine Umgebung (engl. environment) ist ein Text, der anders als das restliche Dokument behandelt wird. Wird beispielsweise ein Bericht mit der Schriftgröße 12 erstellt und nur ein paar Sätze sollen eine andere Schriftgröße haben. Der Befehl \begin{environment}
, \huge
und \end{environment}
ermöglicht sodann die Änderung der Schriftgröße innerhalb der Umgebung zu „Riesig“ (engl. huge).
Die Änderungen werden lediglich innerhalb der Umgebung (von \begin{environment}
bis \end{environment}
) berücksichtigt. Es gibt keine Beschränkung (Anzahl) für die Änderungen innerhalb einer Umgebung.
Es gibt viele Möglichkeiten zur Erhöhung der Lesbarkeit und Benutzerfreundlichkeit des Dokuments. Es können beispielsweise bestimmte Schriftarten, Fettdruck, Kursivdruck, Unterstreichungen, usw. hinzugefügt werden. Diese Befehle enden entweder mit dem Befehl \end
oder automatisch am Ende der Umgebung.
\begin{emph}
: Dieser Befehl ist für den Kursivdruck und ist solange gültig, bis er mit einem\end{emph}
oder einer anderen Umgebung geschlossen wird. Ein einzelnes Wort in einem Satz kann mit\emph{Wort}
kursiv dargestellt werden.\textbf{Fettgedruckter Text}
: Dieser Befehl ist für den Fettdruck.\quote
: Erstellt ein Zitat im Dokument. Das Zitat beginnt mit\begin{quote}
und endet mit\end{quote}
.\center
: Zentriert den Text.\verse
: Erstellt einen Absatz für Gedichte.\itemize
: Erstellt eine Strich-Aufzählung.

Nachdem der Hintergrund zum Schreiben des Quelltextes mit der LATEX-Auszeichnungssprache dargestellt wurde, folgt nun eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Erstellung eines Dokuments in Kile.
Kile aufrufen.
Im Menü → aufrufen, das Format auswählen und die Einstellungen festlegen.
Sobald im Assistenten ein bisschen Text eingegeben wurde, sollten ein paar Anpassungen für die bessere Lesbarkeit des Dokuments vollzogen werden. Hierzu sollten mindestens ein Zitat, ein paar Stellen im Fett- und Kursivdruck und ein Gedicht zur Anwendung kommen, um die Unterschiede dieser Befehle zu sehen.
Die Datei unter dem Namen
intro.tex
speichern.Das Dokument mittels Tastenkürzel Alt+2 oder Knopf LaTeX bauen.
auswählen.
Jetzt kann der neue Text betrachtet werden.
Sobald das Dokument angesehen wurde, kann mittels oder Strg+E wieder zum Editor zurückgekehrt werden (beim internen Betrachter). Bei einem externen Betrachter muss dessen Fenster geschlossen werden.
Das ist es - Das erste LATEX-Dokument ist erstellt.
Sobald die DVI
-Datei erstellt wurde, kann das Dokument ausgedruckt oder in eine PostScript®/PDF
-Datei umgewandelt werden. Einfach ausprobieren und Spaß haben.

DVI
-DateienDVI
ist ein geräteunabhängiges Dateiformat (engl. DeVice Independent). Diese Dateien werden von TEX oder LATEX für die Lesbarkeit von einigen Treibern des Computers erstellt. Es gibt viele verschiedene Arten der .dvi
-Ausgabe wie Drucker, PostScript®/PDF
-Umwandler oder Computerbildschirme.
Für das Drucken einer DVI-Datei sind dieselben Schritte wie für die Erstellung des Dokuments nötig (siehe Kile verwenden). Beim 7. Schritt - nach dem Klicken auf - kann dann das Dokument mittels → (im Betrachter) ausgedruckt werden (sofern der Drucker richtig eingestellt ist).

Die Vorwärtssuche ermöglicht den direkten Sprung vom Editor zur dazugehörigen Position innerhalb der DVI- oder PDF-Datei.
Kile bietet eine entsprechende Einstellung für alle LATEX-Binärdateien. Hierzu muss lediglich Modern unter → → +Bauen ausgewählt werden.
Um die Vorwärtssuche auszuführen, muss der Mauszeiger in einer Zeile des Quelltextes positioniert und anschließend auf Vorwärtssuche geklickt werden. Der Sprung zur entsprechenden Stelle im Betrachter erfolgt sodann.

Die Rückwärtssuche ist beim Schreiben eines LATEX-Dokuments sehr hilfreich. Wenn alles richtig eingestellt ist, kann sie in Okular durch Klicken mit der Maustaste und der Umschalt-Taste ausgeführt werden. Kile lädt die LATEX-Quelldatei und springt zur entsprechenden Stelle. Um die Rückwärtssuche verwenden zu können, muss die LATEX-Datei mit der Einstellung Modern kompiliert werden.
Die folgenden Voraussetzungen sind für die Rückwärtssuche notwendig:
Die Quelldatei wurde erfolgreich kompiliert.
Der Editor, den Sie verwenden möchten, muss in Okular eingestellt werden.
Mit dieser Funktion in Okular wird mit einem Klick der Maustaste und dem Gedrückthalten der Umschalt-Taste im DVI
- oder PDF-Dokument das entsprechende LATEX-Dokument von Kile geöffnet und zur entsprechenden Zeile gesprungen. Hierzu muss Kile in Okular als Texteditor festgelegt werden ( → +Editor)

Okular einrichten

Sollte beim Verwenden von Schnellbau der DVI-Betrachter nicht öffnen, kann ein Fehler vorliegen. Sollte ein Fehler vorliegen, wird dies in der Protokolldatei bzw. im Nachrichtenfenster zusammenfassend angezeigt.
Die Protokolldatei erklärt die Fehlerquelle im Quelltext. Im Editor können dann die Knöpfe und für Sprünge zwischen den Fehlern verwendet werden. Die Protokolldatei gibt immer die Zeile an, in der der Fehler erscheint. Um die fehlerhafte Zeile zu betrachten, muss auf den Fehler im Protokoll geklickt werden und Kile springt zur fehlerhaften Zeile.

Sobald auf den entsprechenden Knopf in der Werkzeugleiste geklickt wird, erscheint ein Fenster zur Auswahl der zu verwendenden Vorlage für das Dokument. Die voreingestellten Möglichkeiten sind:
Leeres Dokument
Artikel
Projektor
Buch
Folie
Powerdot
Brief
Bericht
Artikel (DIN) -> vom KOMA-Skript-Paket
Buch (DIN) -> vom KOMA-Skript-Paket
Brief (DIN) -> vom KOMA-Skript-Paket
Bericht (DIN) -> vom KOMA-Skript-Paket
PDF
XeLaTeX
Bei Auswahl von Leeres Dokument kann ein Dokument entweder von Grund auf neu geschrieben oder der Assistent zur schnellen Erstellung eines neuen Dokuments verwendet werden. Weitere Informationen hierzu sind im Abschnitt Schnelleinstiegs-Assistent enthalten.
Häufige Anwender von LATEX verwenden meist die gleiche Einleitung für nahezu alle Dokumente. Vorlagen können in Kile erstellt, gespeichert und geladen werden, um die Erstellung eines neuen Dokuments zu erleichtern.
Um eine neue Vorlage zu erstellen, muss entweder eine bestehende TEX-/LATEX-Datei geöffnet oder eine neue Datei erstellt werden. Kile kann eine neue Vorlage mittels Öffnen eines bestehenden Dokuments und Auswahl von → erstellen.
Beim Erstellen eines neuen Dokuments aus ein Vorlage mittels → werden einige Zeichenketten durch andere Daten ersetzt (z. B. Name oder Zeichenkodierung). Diese Variablen können in → → +Allgemein eingestellt werden.
Beim Erstellen der eigenen Vorlage ist es daher notwendig zu wissen, welche Zeichenketten von welchen Variablen ersetzt werden:
$$AUTHOR$$
: Diese Zeichenkette wird durch die Eingabe in Autor ersetzt.$$DOCUMENTCLASSOPTIONS$$
: Diese Zeichenkette wird durch die Eingabe in Dokumentklasse ersetzt. Typischerweise wird sie folgendermaßen verwendet:\documentclass[$$DOCUMENTCLASSOPTIONS$$]{article}
.$$INPUTENCODING$$
: Sollte in Kodierung beispielsweiselatin1
ausgewählt werden, wird diese Zeichenkette durch\input[latin1]{inputenc}
ersetzt.
Der einfachste Weg zum Erstellen einer Vorlage ist die Verwendung des Assistenten und das damit verbunde Einfügen der Befehle im Editor. Sobald das Dokument auf diese Weise erstellt wurde müssen folgende Schritte vollzogen werden:
Die Datei speichern
Das Menü öffnen
auswählen
Die erforderlichen Änderungen an der Vorlage vornehmen
Einen Namen für die neue Vorlage eingeben
Auf drücken, um die Vorlage zum Menü hinzuzufügen.
Beim Erstellen eines neuen Dokuments kann dann die eigene Vorlage anstatt der standardmäßigen ausgewählt werden.
Eine Vorlage kann aus jeglichen LATEX-Dateien erstellt werden. Wird eine einfache Weise zur Erstellung einer Vorlage gewünscht, sollte nach einer im Internet gesucht und die unter Eine Vorlage mit dem Assistenten erstellen beschriebenen Schritte durchgeführt werden.
Möglicherweise soll ein vollwertiges Poster im DIN-A0-Format erstellt werden. Diese Poster sieht man meist in wissenschaftlichen Veranstaltungen und LATEX wird beim Erstellen eines attraktiven und einprägenden Posters hilfreich sein. Eine Vorlage für Poster im DIN-A0-Format gibt es auf der Webseite von Jonathan Marchini (aber auch weitere sind vorhanden). Hierfür ist das Paket a0poster
notwendig, welches üblicherweise nicht standardmäßig mit TEX ausgeliefert wird. Es kann hier heruntergeladen werden und muss sich dann im selben Ordner wie die LATEX-Datei befinden.
Zum Entfernen einer Vorlage aus Kile müssen die folgenden Schritte ausgeführt werden:
Das Menü → öffnen
Ein Fenster mit allen Vorlagen erscheint und eine davon ist auszuwählen
Nach dem Drücken auf OK wird die Vorlage entfernt.
Die mit einem Stern (*) markierten Vorlagen können ohne die notwendigen Berechtigungen nicht entfernt werden.

Kile verwendet Kate als internen Editor. Kate ist ein Texteditor für Programmierer mit der Möglichkeit des Lesens und Hervorhebens von vielen verschiedenen Arten von Textdateien (darunter auch LATEX und BibTEX). Viele Einstellungen für Kate können im Menü direkt aus Kile heraus vorgenommen werden.
Um mehr über Kate und seine Möglichkeiten zu erfahren sollte das Handbuch zu Kate herangezogen werden. Anwender von Kile können dort direkt mit dem Lesen des Kapitels Arbeiten mit dem Editor von Kate beginnen.
Kile bietet eine sehr praktische LATEX-Befehlsreferenz, welche über das Menü → aufgerufen werden kann. Sie enthält eine ausführliche Beschreibung nahezu aller Befehle, die in LATEX Verwendung finden können sowie deren Syntax.

Für die Auswahl eines Textes gibt es folgende Möglichkeiten:
Die linke Maustaste gedrückt halten und die Maus bewegen, um den Text hervorzuheben.
Ein einfacher Klick auf ein Wort, um den Cursor dorthin zu bewegen.
Ein Doppelklick, um ein komplettes Wort auszuwählen.
Ein Doppelklick mit gedrückter Strg-Taste, um das gesamte TEX-Wort auszuwählen. Das bedeutet, dass auf diese Weise beim Klicken auf
\par
von\par\bigskip
lediglich\par
ausgewählt wird.Ein dreifacher Mausklick, um den kompletten Satz auszuwählen.
Beim Ziehen des Textes mit gedrückter linker Maustaste wird der ausgewählte Text automatisch in die Zwischenablage kopiert.
Bei Verwendung der Pfeiltasten mit gedrückter Umschalttaste können Teile des Quelltextes im Editorfenster ausgewählt werden.

Die Klammervervollständigung ist ein visuelles Werkzeug mit dem der Editor verdeutlicht, welche Klammern zusammengehören. Beim Öffnen einer beliebigen .tex
-Datei und anschließende Auswahl einer Klammer - egal ob runde (), eckige [] oder geschweifte {} - wird der Editor die gewählte und die dazugehörige Klammer in gelb hervorheben (Standardfarbe, die verändert werden kann).

Viele Assistenten können zusätzliche Sprungmarken einfügen. Dabei handelt es sich um eine eigene Art von Lesezeichen innerhalb des Textes. Die Menüeinträge → oder die entsprechenden Tastenkürzel ermöglichen den Sprung zur nächsten oder letzten Sprungmarke. Dabei wird auch diese Sprungmarke hervorgehoben, sodass sie bei der ersten Eingabe eines Zeichens automatisch gelöscht wird.

- (Strg+Alt+Pfeil rechts)
Springt zur nächsten Sprungmarke im Text (sofern vorhanden).
- (Strg+Alt+Pfeil links)
Springt zur vorherigen Sprungmarke im Text (sofern vorhanden).

Das Bearbeiten ist wahrscheinlich einer der Hauptaspekte beim Verwenden eines Programms wie Kile. Obwohl Kate bereits hervorragende Möglichkeiten bietet, wurden in Kile wichtige Funktionen für das Schreiben eines LATEX-Quelltextes hinzugefügt. LATEX benötigt immer viele Umgebungen und Gruppen und deshalb unterstützt Kile spezielle Befehle für deren Auswahl. Unter → sind die folgenden Befehle zur Textauswahl enthalten:

- (Strg+Alt+S+,E)
Wählen Sie eine Umgebung ohne die umrahmenden Markierung. Wird dieser Befehl aufgerufen, wenn bereits eine Umgebung ausgewählt ist, erweitert Kile den Abschnitt bis zur nächsten umliegenden Umgebung.
- (Strg+Alt+S+,F)
Wählen Sie eine Umgebung mit den sie umgebenden Markierungen. Dieser Abschnitt wird durch einen zweiten Aufruf dieses Befehls erweitert.
- (Strg+Alt+S+,T)
Wählt den Inhalt einer TEX-Gruppe aus (ohne umschließende Befehle).
- (Strg+Alt+S+,U)
Wählt eine TEX-Gruppe komplett aus (einschl. umschließender Befehle).
- (Strg+Alt+S+,M)
Wählt eine mathematischen Gruppe komplett aus (einschl. umschließender Befehle).
- (Strg+Alt+S+,P)
Wählt einen kompletten Absatz aus (Gruppe von Zeilen, die auf beiden Seiten eine leere Zeile enthalten). Mit einem Absatz ist dabei nicht ein Text mit durchgängigen Zeilen gemeint (wie in anderen Texteditoren). Diese erweiterte Bedeutung schließt damit Tabellen, LATEX-Befehle und alle anderen Zeilen des Quelltextes ein. Die einzig bedeutende Sache in Kile ist damit, dass die Absätze durch zwei leere Zeilen getrennt sind.
- (Strg+Alt+S+,L)
Wählt die Textzeile unter der aktuellen Cursor-Position aus.
- (Strg+Alt+S+,W)
Wählt das Wort unter der aktuellen Cursor-Position aus. Diese Auswahl hat auch eine erweiterte Bedeutung, da dieser Befehl auch LATEX-Befehle mit einem Rückwärtsschrägstrich (
\
) und einem zusätzlichen Stern (*
) am Ende auswählt.
Kile besitzt die fortgeschrittene Funktion LATEX-Befehle auszuwählen. Wenn Sie beispielsweise folgendes eingegeben haben
Text \bfseries\itshape weiterer Text
und ein Doppelklick auf einen der LATEX-Befehle, wählt beide aus. Aber oft wollen Sie nur einen der Befehle auswählen. Dies ist möglich durch Nutzung der Strg-Taste. Sie müssen die Strg-Taste gedrückt halten und eine Doppelklick wählt lediglich den gewünschten Befehl aus.

Zum Löschen eines Teils des Dokuments kann natürlich dieser zuerst ausgewählt und durch Drücken der Taste Entf entfernt werden. Kate bietet das Tastenkürzel Strg+K mit dem die gesamte Zeile entfernt wird. Kile bietet mit eigenen Befehlen hierfür eine schnellere Möglichkeit. Unter → sind die folgenden Befehle zum Löschen des Textes enthalten:

- (Strg+Alt+T+,E)
Entfernt den Inhalt einer Umgebung (ohne umschließende Befehle).
- (Strg+Alt+T+,F)
Entfernt die komplette Umgebung (einschl. umschließender Befehle).
- (Strg+Alt+T+,T)
Entfernt den Inhalt einer TEX-Gruppe (ohne umschließende Klammern).
- (Strg+Alt+T+,U)
Entfernt die komplette TEX-Gruppe (einschl. umschließender Klammern).
- (Strg+Alt+T+,M)
Entfernt die aktuelle mathematische Gruppe (einschl. der math. Befehle).
- (Strg+Alt+T+,P)
Entfernt einen kompletten Absatz. Die Definition für einen Absatz in Kile ist in der Beschreibung zu → → enthalten.
- (Strg+Alt+T+,I)
Entfernt den Text von der aktuellen Cursor-Position bis zum Zeilenende.
- (Strg+Alt+T+,W)
Entfernt das Wort oder den LATEX-Befehl unter der aktuellen Cursor-Position.

Es wurde bereits verdeutlicht, dass Umgebungen eine zentrale Rolle in LATEX spielen. Deshalb bietet Kile fünf weitere Befehle unter → für eine möglichst einfache Arbeit mit LATEX.

- (Strg+Alt+E+,B)
Mit diesem Befehl wird zum Anfang der aktuellen Umgebung gesprungen (egal wo die aktuelle Position ist). Der Cursor wird direkt vor dem Befehl zum Öffnen der Umgebung platziert.
- (Strg+Alt+E+,E)
Mit diesem Befehl wird zum Ende der aktuellen Umgebung gesprungen (egal wo die aktuelle Position ist). Der Cursor wird direkt hinter dem Befehl zum Schließen der Umgebung platziert.
- (Strg+Alt+E+,M)
Wenn sich der Cursor vor oder innerhalb des Befehls
\begin{Umgebung}
befindet, wird zum Ende der Umgebung gesprungen (oder umgekehrt).- (Strg+Alt+E+,C)
Bei der Eingabe von vielen verschachtelten Umgebungs-Befehlen kann schnell der Überblick darüber verloren gehen. Dieser Befehl schließt die zuletzt geöffnete Umgebung, sodass die verschachtelte Umgebungsstruktur nicht zerstört wird.
- (Strg+Alt+E+,A)
Schließt alle offenen Umgebungen (nicht nur die zuletzt geöffnete).

Kile bietet auch spezielle Befehle für die LATEX-Gruppen, die durch Klammern { ... }
bestimmt werden. Unter → sind ein paar wichtige Befehle, die denen aus → entsprechen.

- (Strg+Alt+G+,B)
Mit diesem Befehl wird zum Anfang der aktuellen Gruppe gesprungen (egal wo die aktuelle Position ist). Der Cursor wird direkt vor der geschweiften öffnenden Klammer platziert.
- (Strg+Alt+G+,E)
Mit diesem Befehl wird zum Ende der aktuellen Gruppe gesprungen (egal wo die aktuelle Position ist). Der Cursor wird direkt hinter der geschweiften schließenden Klammer platziert.
- (Strg+Alt+G+,M)
Wenn sich der Cursor vor oder hinter der geschweiften Klammer einer TEX-Gruppe # befindet, wird zum anderen Ende der Gruppe gesprungen (oder umgekehrt).
- (Strg+Alt+G+,C)
Bei der Eingabe von vielen verschachtelten geschweiften Gruppen-Klammern kann schnell der Überblick darüber verloren gehen. Dieser Befehl schließt die zuletzt geöffnete Gruppe, sodass die verschachtelte Struktur der TEX-Gruppen nicht zerstört wird.

In LATEX werden zwei einfache Anführungszeichen als Gänsefüsschen verwendet. Für die effiziente Umsetzung wird in Kile das Zeichen " für zwei einfache Anführungszeichen verwendet. Auch für das Beenden der Anführung wird das Zeichen " verwendet. Kile kennt diesen Fall und fügt zwei schließende Anführungszeichen für LATEX ein.
Für das Einfügen eines Gänsefüsschens sind zwei " (also "") notwendig.
Dieses automatische Einfügen der doppelten Anführungszeichen kann unter → → ein- und ausgeschaltet werden.

Es können auch länderspezifische Einstellungen (z. B. ngerman
oder french
) und damit deutsche oder französische Anführungszeichen verwendet werden. Es sind auch viele weitere Sprachen verfügbar.

Beim Drücken von Strg+Eingabetaste fügt Kile einen intelligenten Zeilenumbruch ein. Falls sich die aktuelle Position innerhalb einer Listen-Umgebung (z. B. enumerate
oder itemize
) befindet, fügt Kile nicht nur einen Zeilenumbruch sondern zugleich den Befehl \item
ein.
Innerhalb einer Tabellen-Umgebung schließt Kile die aktuelle Zeile mit \\
mit einem anschließenden Zeilenumbruch ab.
Innerhalb eines LATEX-Kommentars beginnt Kile die neue Zeile mit %
.
Sogar noch besser - Kile ist intelligent genug, um voreingestellte LATEX- oder benutzerdefinierte Umgebungen zu unterstützen. Diese können unter → +LaTeX hinzugefügt werden.

Einige Anwender möchten die Spalten in Tabellen-Umgebungen und dabei alle Et-Zeichen (&) untereinander anordnen. Kile versucht dies zu ermöglichen. Beim Drücken von Alt+Umschalt+& sucht Kile nach dem nächsten Tabulator in der darüber liegenden Zeile. Obwohl dieser Tabulator möglicherweise nicht der dazugehörige ist, fügt Kile einigen Zwischenraum für die Spaltenposition des aktuellen Tabulators hinzu.

Obwohl Kate bereits eine gute Quelltext-Vervollständigung bietet, wurde diese in Kile um spezielle Befehle (meist für LATEX) noch erweitert. Es sind fünf verschiedene Modi eingebaut. Davon arbeiten drei nach Bedarf und die anderen beiden sind für die automatische Vervollständigung. Alle diese Modi können für unterschiedliche Arbeitsweisen unter → +Vervollständigen eingestellt werden.
Beim Beginn eine neuen Umgebung mittels dem Befehl \begin{Umgebung}
wird Kile automatisch den Befehl \end{Umgebung}
nach einer leeren Zeile (für den Text) hinzufügen.
Die automatische Vervollständigung kann in den Einstellungen ( → → +Umgebungen) abgeschaltet werden.

Vervollständigung einer „equation“-Umgebung

Bei der Eingabe einiger Buchstaben kann die Vervollständigung für LATEX-Befehle und normale Wörter mittels → → oder dem Tastenkürzel Strg+Umschalt+Leertaste aktiviert werden. Kile liest zuerst die Buchstaben von der aktuellen Position des Cursors nach links und stoppt beim ersten Zeichen, das kein Buchstabe ist (z. B. Leerschritt oder Rückwärtsschrägstrich). Sollte das Eingelesene mit einem Rückwärtsschrägstrich (= /) beginnen, wird Kile die Vervollständigung der TEX- oder LATEX-Befehle aktivieren. Anderenfalls wird die Vervollständigung über das normale Wörterbuch (ohne LATEX-Befehle) aktiviert. Abhängig vom gewählten Modus wird eine Auswahlliste geöffnet, in der alle Befehle oder Wörter enthalten sind, die mit dem bereits Eingegebenem bzw. dem Eingelesenem beginnen. Mit den Pfeiltasten kann durch diese Liste geblättert und ein Eintrag mittels der Eingabetaste oder einem Doppelklick mit der Maus ausgewählt werden

Beim Drücken der Rücktaste wird der letzte Buchstabe der Eingabe entfernt und möglicherweise vergrößert sich dadurch die Vervollständigungsliste. Andererseits kann sich die Liste durch Eingabe eines weiteren Buchstaben auch verkleinern.
Soll keiner der Vorschläge Verwendung finden, kann der Dialog mittels Esc verlassen werden.
Alle Befehle werden mit einer kurzen Beschreibung ihrer Parameter geschrieben. Die Beschreibungen werden natürlich bei Auswahl eines Befehls entfernt. Alternativ können von Kile auch Sprungmarken eingefügt werden, sodass ein einfach Sprung zu diesen Positionen mittels → → möglich ist und die gewünschten Parameter dann eingefügt werden können.

Unter → → +Vervollständigen können Einstellungen zu diesen Listen vorgenommen werden. Es können verschiedene Wörterlisten für TEX- und LATEX-Befehle sowie Wörterbücher des allgemeinen Sprachgebrauchs ausgewählt werden.
Wenn Sie die Option verwenden, werden die Einträge aller ausgewählten cwl-Dateien (compressed word list) für die LATEX-Befehlsvervollständigung in einer getrennten Ansicht der Seitenleiste von Kile. Dadurch haben Sie einen guten Überblick, welche Befehle verfügbar sind und welche Parameter und Optionen für eine Vervollständigung eingegeben werden müssen oder eingegeben werden können. Es ist möglich Einträge mit einem Mausklick auszuwählen und das Dokument einzufügen, dabei alle benannten Parameter und Optionen entfernt.

Jede Wortliste wird in einer eigenen Ansicht dargestellt. Bei vielen benutzten Wortlisten könnte das Hauptfenster von Kile größer als der Bildschirm werden. Um das zu vermeiden, ist die Anzahl von Wortlisten in Kile auf maximal 10 begrenzt. Ist dieser Wert immer noch zu groß für Ihren Bildschirm, dann sollten Sie diesen Wert verringern.

Der Befehlsmodus ist für die Vervollständigung des Quelltextes von Umgebungen nicht nützlich. Es müssen immer ein paar Buchstaben mit \begin
eingegeben werden und der Aufruf des Vervollständigungsmodus wird eine große Liste mit Umgebungsbefehlen zur Folge haben. Andererseits werden die Umgebungen so oft verwendet, dass Kile einen speziellen Modus für die Vervollständigung der Umgebungen zur Verfügung stellt. Vergessen Sie den Befehl zum Öffnen und schreiben Sie zum Beispiel al
.
Beim Aufruf des Vervollständigungsmodus über das Menü → → oder den Kurzbefehl Alt+Umschalt+Leertaste wird der Befehl zum Öffnen der Umgebung automatisch eingefügt und es erscheint \begin{al}
. Danach kann die Umgebungsvervollständigung auf einfachste Art und Weise fortgesetzt und durch Drücken der Eingabetaste beendet werden.

Nachdem dies vollzogen ist, wird die Umgebung automatisch wieder geschlossen. Sobald Kile erkennt, dass es sich um eine Listenumgebung handelt, wird sogar noch ein erster \item
-Befehl mit eingefügt.

Unter → → +Vervollständigen können Einstellungen zu diesen Listen vorgenommen werden. Dieser Modus verwendet die Wörterliste des Vervollständigungsmodus für TEX- und LATEX-Befehle.

Kile unterstützt benutzerdefinierte Listen von Abkürzungen, die sofort durch längere Zeichenketten ersetzt werden. Die Listen können unter → → +Vervollständigen eingerichtet werden. Als Beispiel einer Abkürzungsliste dient die Datei example.cwl
, in der beispielsweise der Eintrag L=\LaTeX
enthalten ist.
Wird beispielsweise der Buchstabe L
eingegeben und der Wortvervollständigungsmodus über das Menü → → oder das Tastenkürzel Strg+Alt+Leertaste eingeleitet, wird der Buchstabe L
durch die Zeichenkette \LaTeX
ersetzt.
Die Vervollständigung von Abkürzungen funktioniert auch mit Zeilenumbruch %n
und dem Platzhalter %C
für die Cursor-Position, wenn diese Zeichen im Erweiterungstext benutzt werden. Haben Sie zum Beispiel diesen Eintrag
en1=\begin{enumerate}%n\item %C%n\end{enumerate}%n
in der Vervollständigungsdatei und rufen die Vervollständigung für die Abkürzung auf, erhalten Sie das unten angezeigte Ergebnis. Dabei kennzeichnet x
die endgültige Cursor-Position,
\begin{enumerate} \item x \end{enumerate}

Sie können einen automatischen Vervollständigungsmodus für LATEX-Befehle aktivieren. Wenn eine bestimmte Mindestanzahl an Buchstaben (als Voreinstellung drei) eingegeben wurde, erscheint ein Auswahlfenster mit einer Liste aller passenden LATEX-Befehle. Sie können einen dieser Vorschläge auswählen oder das Auswahlfenster einfach ignorieren und weitere Buchstaben eingeben. Die Einträge in der Vervollständigungsliste ändern sich bei der Eingabe, um immer einen passenden Vorschlag für das bisher eingegebene Wort zu liefern.
Auf der Seite → → +Vervollständigen können Sie diesen Modus ein- und ausschalten und den Schwellwert einstellen.

Große Wörterbücher sind für die automatische Vervollständigung nicht hilfreich. Jedoch wurde festgestellt, dass viele Wörter in einem Dokument mehr als einmal geschrieben werden. Damit bietet Kile die Vervollständigung für alle bereits geschriebenen Wörter. Sie können diese Vervollständigung manuell hervorrufen, indem Sie Strg+Leertaste drücken. Beachten Sie das diese Vervollständigung eine andere ist als der Vervollständigungsmodus von LATEX-Befehlen.
Dieser Modus kann im Menü → → → +Autovervollständigung ein- oder ausgeschaltet werden. Hier kann auch der Minimale Wortlänge für Vervollständigung festgelegt werden.

Die neueste Beschreibung des Formats der Vervollständigungs-Dateien finden Sie im CWL-Dateiformat.
Die Vervollständigungs-Dateien können im Unterordner ~/.kde/share/apps/kile/complete/<mode>/
des Persönlichen Ordners installiert werden. mode
steht dabei für abbreviation
(Abkürzung), dictionary
(Wörterbuch) oder tex
.

Dieser Assistent wurde bereits im Abschnitt Schnelleinstiegs-Assistent beschrieben.

Der Dialog Grafik einbinden gestaltet das Einfügen von Grafiken so einfach wie möglich. Diesen Dialog öffnen Sie mit → in der Menüleiste. Einen Überblick der Grundlagen zu den Grafikformaten finden Sie in den Abschnitten „Grafik-Dateiformate“ und „EPS-Grafiken“.

Wählen Sie eine Grafikdatei im JPEG-, PNG-, PDF-, EPS-Format oder als mit „zip“ oder „gzip“ gepackte EPS-Datei aus. Haben Sie ImageMagick installiert und in Kile auf der Seite → → +Grafiken die Benutzung aktiviert, dann wird die Breite und Höhe der Grafik automatisch angezeigt. Wenn ImageMagick die Auflösung ermitteln kann, wird die Größe auch in Zentimetern angezeigt.
Entscheiden Sie, ob Ihr Bild auf der Seite zentriert werden soll.
Legen Sie fest, ob
\graphicspath
für Ihre Grafikdatei verwendet werden soll.Als Voreinstellung müssen Grafikdateien im selben Ordner wie das Master-Dokument gespeichert werden. Es ist jedoch auch möglich, andere Ordner zu verwenden, um eine bessere Übersicht zu behalten. Ohne den Befehl
\graphicspath
fügt Kile den vollständigen Pfad zur Grafikdatei ein. Wenn Sie jedoch\graphicspath
in der Einleitung wie folgt verwenden:\graphicspath{{/Pfad/zu/Grafiken}{/anderer/Pfad/zu/weiteren/Grafiken}}
und diese Einstellung aktivieren, benutzt Kile nur den Dateinamen ohne Pfad,
Ein weiteres Beispiel: Angenommen Sie benutzen den Befehl
\graphicspath
wie folgt:\graphicspath{{./}{camera/}{images/}}
LATEX sucht dann im aktuellen Ordner, dann in
camera
und schließlich inimages
, um Ihre Grafikdatei zu finden.Wenn Sie entweder nur die Höhe oder nur die Breite eingeben, wird das Seitenverhältnis beibehalten und die Grafik an die gewünschte Größe angepasst. Geben Sie sowohl Werte für Höhe und Breite ein, werden Sie mit unterschiedlichen Faktoren vergrößert. Das ist möglicherweise nicht beabsichtigt. Im Dialog werden oben Informationen über die ursprüngliche Größe der Grafik angezeigt.
Geben Sie einen Winkel ein, um den die Grafik im Uhrzeigersinn gedreht werden soll.
Die Information über die Begrenzungslinien wird automatisch bestimmt, wenn Sie eine Grafikdatei auswählen. Diese Information ist nur für LATEX- und Bitmap-Grafiken erforderlich. Mehr Informationen dazu finden Sie im Abschnitt EPS-Grafik.
Wenn LATEX ein Begrenzungsfeld benötigt und Sie die dafür erforderliche Datei nicht erzeugen möchten, unterstützt Sie Kile dabei. Andererseits gibt PDFLATEX eine Warnung aus, wenn Sie eine PNG- oder JPG-Grafik mit dieser Einstellung einfügen möchten. Dieses Ankreuzfeld aktiviert oder deaktiviert diese Einstellung.
Ändern Sie die Größe des Bildes um den gewünschten Faktor. Mit z. B. 0,5 hat es die halbe, mit 2,0 die doppelte Größe. Wenn Sie diese Einstellung benutzen, müssen Sie keine Breite oder Höhe für das Bild angeben.
Auf der Karteikarte Bild beschneiden können Sie Ihr Bild auf allen vier Seiten zuschneiden.
Schließlich müssen Sie noch angeben, ob das Bild in eine „Figure“-Umgebung eingebettet werden soll, oder in eine „Wrapfigure“-Umgebung, wenn der Text um die Grafik herum fließen soll.
Anmerkung
Wenn Sie die Wrapfigure-Umgebung verwenden möchten, müssen Sie das Paket „wrapfig“ in der Einleitung einfügen.
In beiden Fällen können Sie einen Titel und Beschriftung für das Bild eingeben. Im Allgemeinen ist es anzuraten, ein eigenes Präfix für jede Art von Beschriftung zu verwenden. Normalerweise wird
Abb.
für Bilder verwendetHaben Sie die „Figure“-Umgebung gewählt, können Sie angeben, wie LATEX die Grafik anordnen soll.
In der „Wrapfigure“-Umgebung gibt es folgende Einstellungen:
Wählen Sie eine Regel zur Positionierung Ihrer Grafik und legen Sie fest, ob die Abbildung von Text umflossen werden soll. Für ein zweiseitiges Dokument können Sie angeben, ob die Abbildung innen oder außen auf der Seite angeordnet werden soll.
Geben Sie ein, wie viele Zeilen Sie umbrechen möchten. Wählen Sie hier nichts aus, versucht LATEX dies so gut wie möglich selbst zu bestimmen.
Bestimmen Sie einen Überhang zur ausgewählten Seite. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn Ihr Dokument mehrere Spalten hat und Sie die Abbildung über mehr als eine Spalte verteilt haben möchten oder wenn die Abbildung auf zwei Spalten aufgeteilt werden soll.
Wählen Sie die Breite der Abbildung. Dieser Wert sollte etwas größer als die tatsächliche Breite des Bildes sein, damit der umfließende Text etwas Abstand hat.

Eines der mühseligsten Arbeiten in LATEX ist das Schreiben einer Matrix- oder Tabellenumgebung. Alle Elemente müssen richtig eingefügt werden und die Syntax muss korrekt sein. Eine Einrückung hilft bei dieser Aufgabe, es geht aber noch einfacher: Benutzen Sie in Kile die Menüeinträge → oder → . Dann erhalten Sie ein Eingabeformular wie eine Matrix, die einfach auszufüllen ist. Im Dialog gibt es außerdem einige Einstellungen für den Schriftsatz der Tabelle.

In der Werkzeugleiste oben im Dialog können Sie Ausrichtung
einer Zelle und einen Schriftstil
festlegen, Zellen verbinden
und teilen
und einen Rand
und Farben
für Schrift und Hintergrund wählen. Ganz recht finden Sie den Knopf Inhalt der Zwischenablage einfügen. Damit können Sie eine Tabelle aus der Zwischenablage in den Dialog einfügen. Damit können Sie zum Beispiel Tabellen aus einer Tabellenkalkulation einfügen.
Darunter können Sie die Zahl der Zeilen und Spalten festlegen und weitere Einstellungen vornehmen.
Mit der Einstellung Name wählen Sie aus, welche Umgebung für Ihre Daten benutzt werden soll.
Sie können die vertikale Ausrichtung der Zellen kann mit der Einstellung Parameter eingestellt werden. Dies ist nur in Umgebungen verfügbar, die diese Funktion unterstützen.
Sie können *-Version verwenden auswählen, wenn sie für die gewählte Umgebung existiert. Aktivieren Sie diese Einstellung, dann müssen Sie auch eine Tabellenbreite angeben.
Tabellen sehen manchmal besser aus, wenn Sie die Einstellung Booktabs-Paket verwenden aktivieren.
Natürlich können Sie das gesamte Feld auch Zentrieren.
Sprungmarken einfügen erleichtert die Eingabe des Inhalts im Editor. Mit dieser Einstellung fügt Kile Platzhalter für Sprungmarken für jedes Element in der Tabelle ein.
Mit →

Kile unterstützt Sie beim Einfügen von Gleitobjekten. Mit → öffnen Sie einen Dialog, um eine neue Abbildungs- oder Tabellen-Umgebung einzufügen.

Um ein neues Gleitobjekt einzufügen, führen Sie folgende Schritte durch:
Wählen Sie, ob eine Abbildung oder eine Tabelle eingefügt werden soll.
Stellen Sie die Regeln für die gewünschte Position ein.
Geben Sie einen Namen für das Gleitobjekt ein.
Geben Sie eine Bezeichnung für das neue Gleitobjekt ein. Kile schlägt automatisch ein passendes Präfix vor, z. B. „Abb.“ die Bilder und „Tab.“ für Tabellen.

Das Einfügen der vielen verschiedenen Mathematik-Elemente kann ziemlich mühsam sein. Kile unterstützt Sie dabei mit → aus dem Menü.

Einstellungen:
Name: Wählen Sie einen Typ für das Mathematikelement, das Sie einfügen möchten.
Ohne Nummerierung: Damit schalten Sie die Nummerierung für normalerweise fortlaufend nummerierte Elemente wie Gleichungen ab.
Abstandsbefehl um Gruppen zu trennen: In einer Umgebung wie zum Beispiel „alignat“, in der mehrere Gruppen vorkommen dürfen, können Sie bei mehr als einer Gruppe einen Abstandsbefehl bestimmen. Jeder gültige Abstandsbefehl des Mathematikmodus ist hier erlaubt wie z. B. \quad.
Standard-Tabulator: Wählen Sie einen der vordefinierten Tabulatoren. Normalerweise ist hier bereits eine passende Voreinstellung ausgewählt.
Abgesetzter Modus: Für Umgebungen wie Matrizen oder Feldern können Sie auswählen, in welcher Mathematikumgebung der Text angezeigt werden soll
Sprungmarken einfügen: Mit dieser Einstellung fügt Kile Platzhalter für Sprungmarken für jedes Element im mathematischen Text ein.

PS
-Dateien sind nicht so bekannt wie PDF
-Dateien, bieten aber eine hervorragende Grundlage für Änderungen und Neuanordnungen von Seiten. Wird die PDF
-Ausgabe benötigt, so können die Seiten mit ein paar PostScript®-Werkzeugen neu angeordnet und dann mit ps2pdf in eine PDF
-Datei umgewandelt werden.
Der PostScript®-Assistent, den Sie mit → starten, bietet eine Auswahl der am häufigsten benötigten Umstellungen. Die Änderungen werden mit den Programmen pstops und psselect durchgeführt. Diese Programmen finden Sie in den meisten Distributionen im Paket psutils
. Ist eines der Programme nicht installiert, werden die zugehörigen Einträge nicht zur Auswahl angeboten.

Wählen Sie zuerst eine Eingabedatei. Findet Kile ein passende Datei zu dem Master-Dokument, ist sie bereits als Eingabedatei vorgegeben. Sie können natürlich immer noch jede beliebige andere Datei auswählen. Wählen Sie dann die Ausgabedatei und eine der möglichen Umwandlungen. Nun müssen Sie nur noch angeben, ob nur die Umwandlung ausgeführt oder auch Okular zur Anzeige des Ergebnisses aufgerufen werden soll.
- 1 DIN A5-Seite + leere Seite --> DIN A4
Fügt eine A5-Seite zusammen mit einer leeren Seite auf einer A4-Seite ein. Wenn zwei A5-Seiten zusammengefügt werden, werden Sie um 90° gedreht und auf der A4-Seite im Querformat angeordnet.
- 1 DIN A5-Seite + Duplikat --> DIN A4
Fügt eine A5-Seite und ein Duplikat auf einer A4-Seite zusammen.
- 2 DIN A5-Seiten --> DIN A4
Fügt zwei aufeinander folgende A5-Seiten auf einer A4-Seite zusammen.
- 2 DIN A5L-Seiten --> DIN A4
Fügt zwei aufeinander folgende A5-Seiten im Querformat auf einer A4-Seite zusammen.
- 4 DIN A5-Seiten --> DIN A4
Fügt vier aufeinander folgende A5-Seiten auf einer A4-Seite zusammen. Die A5-Seiten müssen auf 71 % verkleinert werden, damit sie auf die Seite passen.
- 1 DIN A4-Seite + leere Seite --> DIN A4
Fügt eine A4-Seite zusammen mit einer leeren Seite auf einer A4-Seite ein. Wenn zwei A4-Seiten auf einer A4-Seite zusammengefügt werden, müssen Sie auf 71 % verkleinert und im Querformat angeordnet werden.
- 1 DIN A4-Seite + Duplikat --> DIN A4
Fügt eine A4-Seite und ein Duplikat auf einer A4-Seite zusammen.
- 2 DIN A4-Seiten --> DIN A4
Fügt zwei aufeinander folgende A4-Seiten auf einer A4-Seite zusammen.
- 2 DIN A4L-Seiten --> DIN A4
Fügt zwei aufeinander folgende A4-Seiten im Querformat auf einer A4-Seite zusammen.
- Gerade Seiten auswählen
Alle geraden Seiten eines Dokuments.
- Ungerade Seiten auswählen
Alle ungeraden Seiten eines Dokuments.
- Gerade Seiten auswählen (in umgekehrter Reihenfolge)
Alle geraden Seiten eines Dokuments in umgekehrter Reihenfolge.
- Ungerade Seiten auswählen (in umgekehrter Reihenfolge)
Alle ungeraden Seiten eines Dokuments in umgekehrter Reihenfolge.
- Reihenfolge der Seiten umkehren
Kehrt die Reihenfolge aller Seiten eines Dokuments um.
- Alle Seiten kopieren (sortiert)
Kopiert alle Seiten eines Dokuments. Sie müssen die Anzahl der sortierten Kopien auswählen.
- Alle Seiten kopieren (unsortiert)
Kopiert alle Seiten eines Dokuments. Sie müssen die Anzahl der nicht sortierten Kopien auswählen.
- pstops: Wählen Sie Parameter
Es gibt viele mögliche Einstellungen für pstops und psselect. Benötigen Sie spezielle Einstellungen, können Sie das Programm pstops auch direkt mit dieser Option aufrufen. Lesen Sie dazu das Handbuch für alle möglichen Einstellungen.
- psselect: Wählen Sie Parameter
Sie können psselect mit einer ausgewählten Option aufrufen. Bitte lesen Sie das Handbuch zu psselect für alle möglichen Optionen.

PDF-Dateien werden als nicht veränderbare Dateien gesehen, die nicht bearbeitet werden können. Das ist aber nicht korrekt, es gibt hervorragende Programme
zur Bearbeitung und Neuanordnung von Seiten
zum Lesen und Aktualisieren der Dokumentinformation
zum Lesen, Setzen oder Ändern von Berechtigungen
eines vorhandenen PDF-Dokuments.
Mit → öffnen Sie den Dialog PDF-Assistent, der zwei verschiedene Methoden zur Änderung und Umordnung von PDF-Dokumenten verwendet:
Das LATEX-Paket pdfpages, das in jedem LATEX-Programmpaket enthalten ist. pdfpages kann keine verschlüsselten Seiten bearbeiten.
pdftk, ein hervorragendes Befehlszeilenprogramm für alle häufig benötige Bearbeitung von PDF-Dokumenten. Informationen dazu finden Sie auf The PDF Toolkit.
Ist eines dieser Programme, pdfpages or pdftk, nicht auf Ihrem System installiert, sind die zugehörigen Aktionen deaktiviert. Denken Sie auch daran, dass nur pdftk verschlüsselte Dateien verarbeiten kann.
Beim Start des PDF-Assistenten ist die Karteikarte Rearrangements
aktiv.

Wählen Sie zuerst eine Eingabedatei. Findet Kile eine passende Datei zu dem aktuellen Master-Dokument, ist sie bereits als Eingabedatei vorgegeben. Sie können natürlich immer noch jede beliebige andere Datei auswählen. Wählen Sie dann die Ausgabedatei oder eine vorhandene PDF-Datei, die überschrieben wird, und eine der möglichen Umwandlungen. Nun müssen Sie nur noch angeben, ob nur die Umwandlung ausgeführt oder auch ein Programm(z. B. Okular) zur Anzeige des Ergebnisses aufgerufen werden soll.
Ist die PDF-Datei verschlüsselt, kann sie nur von pdftk verarbeitet werden und Sie müssen das Passwort des Dokuments zur Ausführung der Aufgabe angeben.
- 1 Seite + leere Seite --> A4
Fügt eine Seite zusammen mit einer leeren Seite auf einer A4-Seite ein. Wenn zwei A5-Seiten zusammengefügt werden, werden Sie um 90° gedreht und auf der A4-Seite im Querformat angeordnet.
Wenn zwei A4-Seiten zusammengefügt werden, werden Sie um 90° gedreht, verkleinert und auf der A4-Seite im Querformat angeordnet.
- 1 Seite + Duplikat --> A4
Fügt eine Seite und ein Duplikat auf einer A4-Seite zusammen.
Hat die duplizierte Seite ein A4-Format, wird Sie verkleinert so dass beide auf eine Seite passen.
- 2 Seiten --> A4
Fügt zwei aufeinander folgende Seiten einer A4-Seite zusammen. Wenn zwei A5-Seiten zusammengefügt werden, werden Sie um 90° gedreht und auf der A4-Seite im Querformat angeordnet.
Wenn zwei A4-Seiten zusammengefügt werden, werden Sie um 90° gedreht, verkleinert und auf der A4-Seite im Querformat angeordnet.
- 2 Seiten (Querformat) --> A4
Fügt zwei aufeinander folgende Seiten im Querformat auf einer A4-Seite zusammen.
- 4 Seiten --> A4
Fügt vier aufeinander folgende Seiten auf einer A4-Seite zusammen. Die Seiten müssen verkleinert werden, damit sie auf die Seite passen.
- 4 Seiten (Querformat) --> A4
Fügt vier aufeinander folgende Seiten im Querformat auf einer A4-Seite zusammen. Die Seiten müssen verkleinert werden, damit sie auf die Seite passen.
- Gerade Seiten auswählen
Alle geraden Seiten eines Dokuments.
- Ungerade Seiten auswählen
Alle ungeraden Seiten eines Dokuments.
- Gerade Seiten auswählen (in umgekehrter Reihenfolge)
Alle geraden Seiten eines Dokuments in umgekehrter Reihenfolge.
- Ungerade Seiten auswählen (in umgekehrter Reihenfolge)
Alle ungeraden Seiten eines Dokuments in umgekehrter Reihenfolge.
- Reihenfolge der Seiten umkehren
Kehrt die Reihenfolge aller Seiten eines Dokuments um.
- Entschlüsselung einer Datei
Ist eine PDF-Datei verschlüsselt, dann können Sie diese Daten entschlüsseln.
- Seiten auswählen
Geben Sie eine durch Kommata getrennte Liste von Seiten oder einen Seitenbereich wie z. B. 1,4-7,9 ein. Nur diese Seiten sind in der erzeugten PDF-Datei enthalten.
- Seiten löschen
Geben Sie eine durch Kommata getrennte Liste von Seiten oder einen Seitenbereich ein. Nur diese Seiten diese Seiten werden aus der gewählten PDF-Datei entfernt.
- Hintergrundwasserzeichen anwenden
Fügt ein PDF-Wasserzeichen in den Hintergrund einer einzelnen PDF-Eingabedatei ein. Der Assistent verwendet nur die erste Seite der PDF mit dem Hintergrund und setzt diesen für jede Seite der PDF-Eingabedatei. Die Seite wird skaliert und gedreht, so dass sie auf die Eingabeseite passt.
- Hintergrundfarbe anwenden
Setzt die Hintergrundfarbe aller Seiten des aktuellen Dokuments. Dies kann nur einmal ausgeführt werden, da die zweite Farbe von der ersten Farbe abgedeckt und damit nicht sichtbar sein wird.
- Vordergrundstempel anwenden
Fügt eine Vordergrundstempel auf den Seiten der PDF-Eingabedatei ein. Der Assistent benutzt nur die erste Seite der PDF-Datei mit den Vordergrundstempel und wendet sie auf jede Seite der PDF-Eingabedatei an. Diese Seite wird skaliert und gedreht, so dass sie auf die Eingabeseite passt. Dies funktioniert am besten, wenn die PDF-Seite mit dem Stempel eine transparenten Hintergrund hat.
- pdftk: Wählen Sie Parameter
Sie können pdftk mit einer ausgewählten Option aufrufen. Bitte lesen Sie das Handbuch zu pdftk für alle möglichen Optionen.
- pdfpages: Wählen Sie Parameter
Sie können pdfpages mit einer ausgewählten Option aufrufen. Bitte lesen Sie das Handbuch zu pdfpages für alle möglichen Optionen.
Das Setzen, Ändern und Entfernen von Eigenschaften ist nur möglich, wenn das Programm pdftk installiert ist und zusätzlich Kile mit der Bibliothek libpoppler
kompiliert wurde.

Üblicherweise bestehen PDF-Metadaten aus dem Titel des Dokuments, Autor, Thema, Schlüsselwörtern. Ersteller, Programm zur Erzeugung des Dokuments und den Daten Erstellung und der letzten Änderung.
Auch das Setzen. Ändern und Entfernen von Berechtigungen ist nur möglich, wenn das Programm pdftk installiert ist.

Ein Passwort ist erforderlich, um Einstellungen des Dokuments festzulegen oder zu ändern. Außerdem wird die Verschlüsselung von PDF-Dokumenten benutzt, um den Inhalt der Datei durch das Passwort zu schützen oder geringere vom Autor beabsichtigte Einschränkungen vorzugeben, wie zum Beispiel:
Seiten drucken
Seiten ändern
Text und Grafik aus Seiten kopieren
Anmerkungen ändern oder hinzufügen
Formularfelder mit Daten füllen.
Zum Ändern von Berechtigungen ist immer die Entschlüsselung mit 128 Bit-Schlüsseln von Acrobat
5 und 6 sowie ein Passwort nötig.
Aber bedenken Sie: Verschlüsselung und ein Passwort sind für eine tatsächliche Sicherheit von PDF-Dateien nicht ausreichend. Der Inhalt ist verschlüsselt, aber der Schlüssel ist bekannt. Betrachten Sie das mehr als höfliche aber bestimmte Aufforderung, den Willen des Autors zu respektieren.

Der Statistikdialog in → gibt eine Überblick über die aktuelle Auswahl, das Dokument oder das Projekt. In dieser Statistik wird die Anzahl der Wörter und Zahlen, die LATEX-Befehle und -Umgebungen und auch die Zahl der Zeichen für jeden Typ angegeben.
Die Statistik kann als Text oder als formatierte LATEX-Tabelle kopiert werden.
Haben Sie einen Text ausgewählt und öffnen den Statistikdialog, werden die Informationen nur für den ausgewählten Text angegeben. Öffnen Sie den Dialog ohne eine Textauswahl, wird die Statistik für alle geöffneten Dateien angezeigt. Möchten Sie die Daten für Ihr gesamtes Projekt sehen, wählen Sie zuerst → und öffnen dann den Statistikdialog.
Ein Hinweis zur Genauigkeit der angegebenen Zahlen: Es wird einiger Aufwand betrieben, um ein richtiges Ergebnis zu liefern, z. B. K\"uhler zählt als ein Wort und Befehl mir sechs bzw. zwei Zeichen. Es gibt aber andere Kombinationen, in denen Teile von Befehlen als Wörter und umgekehrt gezählt werden. Der Algorithmus wurde für Sprachen wie Englisch und Deutsch entwickelt und getestet. Verlassen Sie sich daher nicht ausschließlich auf die Angaben im Programm. Schreiben Sie einen Bericht, der nur aus einer bestimmten Anzahl von Wörtern bestehen darf, überprüfen Sie vorher, ob die Genauigkeit der Berechnung für Sie ausreicht.

LATEX enthält Tausende von Tags für Symbole und Sonderzeichen. Am einfachsten können diese Tags über die Seitenleiste links neben dem Editorfenster eingefügt werden.

Das Seitenleistenmenü
Die folgenden Typen sind vorhanden:
Am meisten Verwendete
Beziehungen
Operatoren
Pfeile
Mathematik
Text
Trennzeichen
Griechisch
Sonderzeichen
Kyrillische Zeichen
Benutzerdefiniert
Die Kurzinfos der Symbole zeigen die LATEX-Befehle und zusätzlich erforderliche Pakete.
Drücken Sie die Umschalt-Taste und klicken auf ein Symbol, dann wird $\symbolcmd$
eingefügt. Mit der Strg-Taste wird das Symbol eingefügt und in geschweifte Klammern eingeschlossen.
Wenn Sie einen Befehl einfügen, für den ein noch nicht in die LATEX-Umgebung eingeschlossenes Paket erforderlich ist, wird im Protokollfenster eine Warnung ausgegeben.
Die erste Karteikarte enthält die Am meisten Verwendeten Symbole. Alle ins Dokument eingefügten Symbole werden auch hier für einen schnellen und einfachen Zugriff eingefügt. Die Reihenfolge der Anzeige wird durch die neu eingefügten Symbole nicht verändert. Statt dessen wird ein Referenzzähler verringert. Enthält die Liste mehr als 30 Einträge, wird das Element mit der niedrigsten Referenzzahl entfernt.
Die Symbolliste Benutzerdefiniert enthält Ihre eigenen Symbole. Um diese zu erstellen, benötigen Sie das Programm „gesymb“ und die Datei definitions.tex
aus dem Kile-Quelltextpaket. Zusätzlich brauchen Sie einen LATEX-Compiler und dvipng (Version 1.7 oder neuer). Dann erstellen Sie eine LATEX-Datei mit \input{definitions}
, um die unten aufgeführten Befehle verfügbar zu machen. Dann erstellt gesymb mysymbols.tex user
, das LATEX und dvipng aufruft, die Symbole. Kopieren Sie sie in den Ordner $HOME/.kde/share/apps/kile/mathsymbols/user/
und starten Sie Kile neu.
Folgende Befehle sind in definitions.tex
enthalten:
\command[\optarg]{\symbol}
: Fügt das Symbol\symbol
in die Liste ein, das optionale Argument\optarg
gibt den Befehl an, der durch Kile eingefügt werden soll. Ist kein Argument angegeben, wird der Standardwert benutzt.\mathcommand[\optarg]{\symbol}
: Wie vorher, nur dass das erforderliche Argument für den Befehl im Mathematikmodus eingefügt wird.\pkgs[arg]{pkg}
: Legt fest, das der in dieser Zeile angegebene Befehl das LATEX-Paketpkg
mit dem optionalen Argumentarg
benötigt. Dies muss vor dem Befehl\command
stehen und überschreibt jede Paketangabe, die von der „neededpkgs“-Umgebung festgelegt wurde.\begin{neededpkgs}[pkgs-args]{pkgs} ... \end{neededpkgs}
: Hat den gleichen Effekt wie oben, aber für alle eingeschlossenen Befehle.
Zur Vollständigkeit ist hier folgendes Beispiel angegeben:
\documentclass[a4paper,10pt]{article} \usepackage{amssymb} \input{definitions} % \begin{document} \pagestyle{empty} % \begin{neededpkgs}{amssymb} \mathcommand{\surd} \pkgs{amsmath}\mathcommand[\ddddot{}]{\ddddot{a}} \mathcommand{\angle} \end{neededpkgs} \command{\"A} \mathcommand{\exists} \mathcommand[\stackrel{}{}]{\stackrel{abc}{=}} %\begin{neededpkgs}[russian,koi8-r,T2C,]{babel,inputenc,fontenc,mathtext} % % \end{neededpkgs} % this would need to include the packages % \usepackage{mathtext} % \usepackage[T2C]{fontenc} % \usepackage[russian]{babel} % \usepackage[koi8-r]{inputenc} % just to explain the format \end{document}

\bibitem
ist ein Befehl, der für das Einfügen eines Verweises in einer thebibliography
-Umgebung in Ihrem Dokument benutzt wird. Die richtige Syntax für \bibitem
ist \bibitem[label]{key}
.
Das optionale Argument [label]
können Sie verwenden, um ein eigenes Beschriftungssystem für das Literaturverzeichnis zu benutzen. Ist dieses Argument nicht angegeben, werden die Einträge in aufsteigender Reihenfolge [1], [2], [3] usw. durchnummeriert.
Das Argument {key}
wird als Referenz und Verknüpfung der Befehle \bibitem
und \cite
und der darin enthaltenen Informationen benutzt. Der Befehl \cite
enthält die Beschriftung, die dem Element \bibitem
zugeordnet ist. Dieses Element ist von einer thebibliography
-Umgebung eingeschlossen und enthält die Referenzdaten. Beide zusammengehörigen Befehle \bibitem
und \cite
müssen den gleichen Schlüssel {key}
haben. Am einfachsten ist es, die Schlüssel aus dem Nachnamen des Autors zu generieren. Die zweiten geschweiften Klammern in der thebibliography
-Umgebung geben den längsten erwarteten Beschriftungstext des Literaturverzeichnisses an. Mit {
können Sie jeder kürzere oder gleich lange Beschriftung als der Ausdruck foo
}
verwenden. Fehler bei diesem Parameter können zu unschönen Einzügen im Literaturverzeichnis führen.foo
Das Literaturverzeichnis ist ein eigener vom Hauptdokument getrennter Abschnitt. Ein Beispiel für den Quelltext für ein Vorlesungsverzeichnis:
\begin{thebibliography}{50} \bibitem{Simpson} Homer J. Simpson. \textsl{Mmmmm...donuts}. Evergreen Terrace Printing Co., Springfield, SomewhereUSA, 1998 \end{thebibliography}
Ihr Hauptquelltext sollte dann den Ort der Information bezüglich des Elements \bibitem
mit dem Befehl \cite
angeben. Der Quelltext sollte etwa so aussehen:
Meine Doktorarbeit über die Philosophie der „Simpsons“\Copyright meines Lieblingsbuches \cite{Simpson}.
Bei vielen Referenzen ist es schwierig, sich die richtigen Zitatschlüssel zu merken. Dabei kann Sie Kile unterstützen. → → öffnet einen Dialog mit einer Liste der Zitatschlüssel. Wählen Sie daraus die richtige Referenz und eine Literaturstelle wird in Ihr Dokument eingefügt. Um die Liste der Schlüssel zu aktualisieren, speichern Sie entweder die Datei oder benutzen → bzw. den Kurzbefehl F12. Haben Sie die Quelltextvervollständigung aktiviert, zeigt Kile eine Liste aller bibitem
-Einträge an, wenn Sie den Befehl \cite
einfügen.
Das endgültige Ergebnis im Literaturverzeichnis des Dokuments sieht dann folgendermaßen aus:
[1] Homer J. Simpson. Mmmmm...donuts. Evergreen Terrace Printing Co., Springfield, SomewhereUSA, 1998.
Kile kann auch mit BibTEX-Editoren wie KBibTEX zusammenarbeiten, um das Einfügen von Zitaten zu vereinfachen. Wenn eine BibTEX-Datei zum Projekt hinzugefügt wird, kann Kile Sie bei der Vervollständigung der Zitatbefehle unterstützen, wie vorher beschrieben.

In Kile können benutzerdefinierte Menüs verwendet werden, die im Hauptmenü von Kile eingefügt werden. Dieses Menü kann im Einrichtungsdialog von Kile bearbeitet werden. Wählen Sie dazu → → .

Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses Menü anzuordnen:
Entweder der Menüeintrag Benutzermenü wird im Hauptmenü zwischen den Menüeinträgen LaTeX und Assistent und der Einrichtungsassistent Benutzermenü bearbeiten im Menü Assistent angezeigt
oder beide Einträge werden am Ende des Menüs LaTeX angefügt.
Bereits vorhandene benutzerdefinierte Tags aus früheren Kile-Versionen werden automatisch in das neue benutzerdefinierte Menu umgewandelt. Diese Tags sind in der Datei usertags.xml
gespeichert. Wie alle Menüdefinitionsdateien finden Sie diese Dateien im lokalen Benutzermenü-Ordner von Kile: KILE_APP_DIR/usermenu/
, z. B. /home/user/.kde/share/apps/kile/usermenu/
.
Es können mehrere Menüdefinitionsdateien für unterschiedliche Aufgaben benutzt werden. Wählen Sie → oder → , um Menüdefinitionsdateien zu installieren oder zu bearbeiten.

Sie können neue Menüs erstellen oder vorhandene bearbeiten, indem Sie mit → den Assistenten für das Benutzermenü aufrufen.

Auf der linken Seite finden Sie die vorhandene Menüstruktur. Wie im Standardmenü gibt es drei verschiedene Arten von Einträgen:
Standard-Menüeinträge, denen eine Aktion zugewiesen ist
Untermenüs, die weitere Menüeinträge enthalten
Trennlinien zur visuellen Strukturierung aller Einträge.
Um dieses Menü zu bearbeiten, verwenden Sie die sechs Knöpfe links unter der Menüstruktur. Weitere Aktionen erreichen Sie über das Kontextmenü bereits vorhandener Menüeinträge.

Jedem Standardmenüeintrag ist einer von drei Aktionsarten zugewiesen, jede Aktionsart hat andere einstellbare Attribute:
Text: Mit Kile können Sie ihre eigenen Tags erstellen. Ein Tag funktioniert etwa wie ein Kurzbefehl, der einen Befehl aufruft oder häufig gebrauchte Texte einfügt, z. B. oft benutzte Sätze wie
Hi, Ich bin eingefügt worden ...
. Dieses Tag Tag wird an der aktuellen Cursor-Position, wenn die Aktion wie oben erläutert aufgerufen wird. Platzhalter können ebenfalls benutzt werden, siehe Platzhalter.Datei-Inhalt einfügen: Fügt den gesamten Inhalt einer angegeben Datei ein.
Externes Programm ausführen Die Ausgaben des Programms können in das geöffnete Dokument eingefügt werden. Der Platzhalter
%M
ist auch in der Befehlszeile des Programms verfügbar, da der markierte Text in einer temporären Datei gespeichert wird. Verwenden Sie%M
als Dateinamen für diese temporäre Datei.
Sollten wichtige Informationen für eine Aktion fehlen, werden Menüeinträge in roter Farbe dargestellt. Es kann eine nicht vorhandene Datei sein

oder ein fehlender Titel eines Menüeintrags, was mit Fragezeichen wie ???
angezeigt wird.

Öffnen Sie das Kontextmenü eines rot angezeigten Menüeintrags, erhalten Sie zusätzliche Informationen über die Fehler.

Weitere Informationen für die meisten Elemente finden Sie in der entsprechenden Was ist das?-Hilfe.

Es gibt einige Platzhalter, die Sie in benutzerdefinierten Tags verwenden können: %C
, %B
, %M
, %E
, %R
und %T
.
%C
: An diese Stelle wird der Cursor nach dem Einfügen des benutzerdefinierten Tags gesetzt.%B
: wird durch eine Sprungmarke ersetzt (siehe Sprungmarken).%M
: wird durch den ausgewählten Text ersetzt.%E
: Bestimmt die Einrückungstiefe von Text in einer Umgebung.%R
: öffnet einen Referenzdialog, in dem Sie ein bereits vorher definiertes Label wählen können. Die kann benutzt werden, um eine Referenz zu einem bereits definierten aus einem Auswahlfeld auszusuchen , siehe auch → → oder → → ).%T
: öffnet den Zitierungsdialog auf, um eine bereits definierte Zitierung zu wählen. Wie mit → → wird ein Dialog mit allen Zitierungsschlüsseln zur Auswahl angeboten.
Betrachten Sie ein Makro wie zum Beispiel \frac{%M}{%C}
. Zuerst wird eine Zahl im Text ausgewählt, zum Beispiel 42
. Wird nun das Makro aufgerufen, wird \frac{42}{}
eingefügt und der Cursor steht im zweiten Klammerpaar.
Wenn Sie den Inhalt einer Textdatei einfügen möchten, können Sie den gleichen Platzhalter verwenden.
Möchten Sie ein externes Programm ausführen, dann wird nur der Platzhalter %M
für eine Textauswahl in der Befehlszeile erkannt. Die Auswahl wird in einer temporären Datei gespeichert und der Platzhalter %M
durch diesen Dateinamen ersetzt.

Ein weiterer Platzhalter ist %S
, er wird durch den Basisnamen des aktuellen Dokuments ohne den Pfad ersetzt. Der Basisname enthält alle Zeichen im Dateinamen bis auf das letzte „.“-Zeichen, das ausgeschlossen ist.

Die meisten Menüeinträge können zusätzliche selbsterklärende Parameter haben, die aktiviert sein können. Sind einige dieser Parameter für eine bestimmte Aktion nicht verfügbar, dann sind die Ankreuzfelder deaktiviert.

Hier ist ein Beispiel für die Ausführung eines externen Programms:

Im oben gezeigten Bildschirmfoto wird ein perl
-Skript aufgerufen, dass die aktuelle Auswahl bearbeitet. Der Parameter Benötigt eine Textauswahl ist aktiviert, um sicherzustellen, dass Text ausgewählt wurde. Die Ausgabe dieses Skripts wird eingefügt (Ausgabe des gewählten Programms einfügen) und ersetzt die aktuelle Auswahl (Ausgewählten Text ersetzen), ist dann aber nicht ausgewählt.
Natürlich können Sie auch Ihre eigenen Programme und Skripte starten. Wählen Sie zum Beispiel eine durch Leerzeichen getrennte Liste von Zahlen und starten dann ein Skript oder Perl-Programm, das diese Auswahl in LATEX-Quelltext für eine Matrix umwandelt. Sie können beliebige Ideen mit Einträgen im Benutzermenü umsetzen.


Während der Ausführung von Kile können Sie mehrere Menüs für verschiedenen Aufgaben laden. Wenn Sie den Benutzermenü-Assistenten aufrufen, wird die aktuelle Menüdefinitionsdatei geladen. Wenn Sie sie bearbeiten und auf drücken, werden Ihre Änderungen gespeichert und als neues Benutzermenü installiert. Schließen Sie den Dialogs mit verwirft alle Änderungen.

Sie können die geänderte Datei aber auch im Ordner für Benutzermenüs speichern oder einen andere Menüdefinitionsdatei laden und installieren. Alle Menüdefinitionsdateien müssen im lokalen Ordner für Benutzermenüs von Kile gespeichert werden: KILE_APP_DIR/usermenu/
.
Im Beispiel einer Menüdefinitionsdatei example.xml
finden Sie weitere Menüeinträge mit deren Parametern.

Um das Ergebnis der Arbeit begutachten zu können, muss zunächst der Quelltext kompiliert werden. Alle Bauwerkzeuge sind gruppenweise in den Menüs → , → und → zusammengefasst.
Für das Kompilieren des Quelltextes für Betrachter wie Okular oder die weitere Umwandlung kann das Tastenkürzel Alt+2 verwendet werden. Danach kann die DVI
-Datei im standardmäßigen Betrachter mittels Alt+3 angesehen, mittels Alt+4 die DVI
-Datei in eine PS
-Datei umgewandelt und mittels Alt+5 die PS
-Datei angesehen werden.
Wenn Sie das Paket BibTEX für die Einträge des Literaturverzeichnisses benutzen, müssen Sie normalerweise nach einem bestimmten Schema kompilieren. Das heisst Sie rufen zuerst LATEX, dann BibTEX und dann zum zweiten mal LATEX auf. Kile erkennt automatisch, dass zusätzliche Pakete wie BibTEX, makeidx und Asymptote aufgerufen werden müssen. Diese Verhalten können Sie im Menü im Einrichtungsdialog auf der Seite → für die Werkzeuge LATEX und PDFLATEX auf der Karteikarte Allgemein mit der Einstellung Zusätzliche Werkzeuge automatisch starten ändern.
Möchten Sie Ihr Dokument mit den Zeichenprogrammen MetaPost oder Asymptote kompilieren, wählen Sie → → oder → → .
Es gibt noch einen weitere Möglichkeit, Ihr Dokument in eine PDF-Datei zu kompilieren: Benutzen Sie PDFLATEX, das aus der Quelle direkt eine PDF-Datei erzeugt. Benutzen Sie dazu den Kurzbefehl Alt+6 und lassen sich dann das kompilierte Ergebnis mit Alt+7 anzeigen.
Außerdem können Sie eine PS-Datei in eine PDF-Datei mit Alt+8 oder direkt in eine DVI-Datei in eine PDF-Datei mit Alt+9 umwandeln.
PDFLATEX statt LATEX zu verwenden, ist manchmal einfacher oder gewohnt, aber das kompilierte Ergebnis kann auch voneinander abweichen.
Möchten Sie Ihre Arbeit im Internet veröffentlichen und nicht nur auf Papier, dann verwenden Sie das Programm latex2html. Sie können es mit → → aus dem Menü aufrufen. Das Ergebnis wird in einen Unterordner des aktuellen Arbeitsordner geschrieben. Sie können es mit → → aus dem Menü ansehen.

Bei der Arbeit mit LATEX dauert es immer einige Zeit, bis Sie das Ergebnis betrachten können. LATEX muss den Quelltext kompilieren und zur Anzeige muss ein weiteres Programm aufgerufen werden. Das ist ziemlich lästig, wenn Sie zum Beispiel nur einige Zeichen in einer schwierig zu setzenden Gleichung geändert haben. Kile bietet einen Modus Schnellvorschau, in dem nur ein Teil des Dokuments kompiliert wird, um Zeit zu sparen. Es gibt vier verschiedene Modi, die mit acht Einstellungen kombiniert werden können.

Alle Einstellungen erfolgen in → → +Vorschau.

Der Benutzer muss einen Teil des Dokuments auswählen. Mit dem Menüeintrag → → oder dem Kurzbefehl Strg+Alt+P,S werden die ausgewählten Programme gestartet. Kile liest die Einleitung des Haupttextes ein, damit alle Pakete und benutzerdefinierten Befehle eingefügt werden. Sie können zwischen acht vordefinierten Einstellungen wählen.
LaTeX+DVI (eingebetteter Betrachter)
LaTeX+DVI (Okular)
LaTeX+PS (eingebetteter Betrachter)
LaTeX+PS (Okular)
PDFLaTeX+PDF (eingebetteter Betrachter)
PDFLaTeX+PDF (Okular)
XeLaTeX+PDF (eingebetteter Betrachter)
XeLaTeX+PDF (Okular)
Dies sollte für alle Situationen ausreichen, in denen eine schnelle Vorschau erforderlich ist.
Häufig möchten Sie eine Vorschau der aktuellen Umgebung sehen, besonders bei mathematischen Umgebungen, die manchmal schwierig zu schreiben sind. Kile ermöglicht diese Art von schneller Vorschau. Dazu müssen Sie keinen Teil des Dokuments auswählen. Benutzen Sie → → oder den Kurzbefehl Strg+Alt+P,E. Dann wird die aktuelle Umgebung kompiliert und angezeigt.
Besteht ein großes Projekts aus vielen einzelnen Dokumenten, dauert das kompilieren des gesamten Projekts sehr lange, auch wenn Sie den Quelltext nur in einem Dokument geändert haben. Kile kann nur ein Teildokument kompilieren und anzeigen. Wählen Sie dazu → → oder den Kurzbefehl Strg+Alt+P,D.
Mit der Vorschau für den Mathematikmodus können Sie die gerade bearbeitete Mathematikumgebung ansehen. Kile liest die Einleitung des Hauptdokuments ein und kompiliert dann nur die Mathematikumgebung, in der sich der Cursor gerade befindet. Wählen Sie dazu → → oder den Kurzbefehl shortcut Strg+Alt+P,M.

Wenn PDFLATEX die Paketen graphics
oder graphicx
benutzt, können damit PNG- oder JPG-Dateien korrekt in die Formate DVI oder PDF kompiliert werden, aber keine EPS-Dateien. Umgekehrt funktioniert das Kompilieren mit LATEX zu DVI und die Umwandlung zu PS und PDF mit EPS-Dateien, aber nicht mit PNG- und JPG-Dateien.
Viele Benutzer möchten PDF-Dokumente erzeugen, aber auch mit dem hervorragenden Paket Pstricks PostScript®-Grafiken erstellen. Oder Sie möchten die PostScript®-Ausgabe von mathematischer und wissenschaftlicher Software wie Mathematica, Maple oder MuPAD weiter bearbeiten. Diese LATEX-Benutzer müssen zuerst in PostScript® kompilieren, auch wenn Sie eigentlich PDF-Dokumente erzeugen möchten, da diese Programme PostScript®-Quelltext produzieren, der von PDFLATEX nicht verarbeitet werden kann. Auch in diesem Fall kann Kile Sie unterstützen und Ihre Arbeit erleichtern.
Möchten Sie sowohl PostScript®-Quelltext als auch PNG- oder JPG-Dateien in einem Dokument benutzen, gibt es mehrere Arbeitsweisen:
Möchten Sie JPG- oder PNG-Grafikdateien in eine Datei im PS-Format umwandeln, können Sie zuerst auch nur PDFLATEX mit der Ausgabe in DVI benutzen und dann mit dvips eine PS-Datei erstellen. PDFLATEX ist ein geeignetes Werkzeug für diese Aufgabe, solange Ihr Quelle keinen PostScript®-Quelltext enthält.
Sie können EPS-Dateien in das PNG oder andere Formate umwandeln, indem Sie Programme wie Gimp oder ImageMagick und PDFLATEX verwenden.
Die Umwandlung von EPS-Grafiken in PDF-Grafiken sollte mit dem Programm epstopdf. Dieses Programm ist in jeder TEX-Distribution enthalten. Die weitere Bearbeitung erfolgt dann mit PDFLATEX. Damit werden qualitativ hochwertige Grafiken erzeugt, das Ergebnis kann mit den folgenden Einstellungen beeinflußt werden:
-dAutoFilterColorImages=false -dAutoFilterGrayImages=false -sColorImageFilter=FlateEncode -sGrayImageFilter=FlateEncode -dPDFSETTINGS=/prepress -dUseFlateCompression=true
Erlaubt Ihr System
shell-escape
, dann kann diese Umwandlung auch direkt ohne Zwischenschritte erfolgen. Das müssen Sie das Paket epstopdf einschließen, das Bestandteil aller TEX-Distributionen ist. Benutzen Sie dazu den Befehl\usepackage{epstopdf}
. Als Quelltext verwenden Sie zum Beispiel\includegraphics[width=5cm]{test.eps}
Wenn Sie nun PDFLATEX mit der Option
--shell-escape
aufrufen, wird die Grafiktest.eps
automatisch in die Dateitest.pdf
umgewandelt.Diese Umwandlung wird bei jeder Ausführung von PDFLATEX durchgeführt. Haben Sie Ihren Grafik-Befehl implizit angegeben mit:
\includegraphics[width=5cm]{test}
dann prüft das Programm epstopdf ob die Datei
test.pdf
bereits vorhanden ist. In diesem Fall wird dieser Ausführungsschritt übersprungen.Sie können die Umwandlung auch in der anderen Richtung durchführen und mit LATEX und der Grafikumwandlung PS-PDF arbeiten. Das funktioniert nicht immer gut, da die EPS-Einbindung von JPG- oder PNG-Formaten zu großen Dateien und damit zu unnötig großen Dokumenten führt. Das hängt jedoch stark von den verwendeten Grafikprogrammen ab, da EPS andere Grafiken einbinden kann, dies aber nicht von allen Programme gleich gut unterstützt wird. Einige dieser Programme erstellen eine JPG-Datei mit Vektoren und verschiedenen Skripten, was zu riesig großen Dateien führt. Alle Grafikformate können mit ImageMagick in das EPS-Format umgewandelt werden. jpg2ps ist ein weiteres Programm, das diese Umwandlung korrekt ausführt.
Sie können auch eine automatisch Umwandlung benutzen. Dann werden alle Grafikdateien beim Kompilieren in EPS umgewandelt und dann in das PS-Dokument eingefügt. Das ist eine bequeme Vorgehensweise, aber Sie müssen Ihr System dafür richtig einstellen. Dies wird im Abschnitt EPS-Grafiken erläutert.
EPS ist eine grafische Vektorskriptsprache, die alle Linien und Punkte der Grafik beschreibt. Auch bei einer Vergrößerung über die Standardgröße hinaus ist die Qualität der Anzeige immer noch hoch. Es ist am Besten für Diagramme und Vektorgrafiken geeignet, die direkt für das EPS-Format erzeugt werden. Trotz einer geringen Größe der Grafik ist die Anzeige sehr klar und scharf.
PNG (oder das veraltete GIF) ist ein verlustfreies Dateiformat mit guter Komprimierung und Qualität. Es ist gut für Diagramme. eingescannte Zeichnungen, oder alle Grafiken, der Schärfe erhalten bleiben soll, geeignet. Für Fotos ist es manchmal weniger geeignet.
JPG ist ein verlustbehaftetes Format, die Komprimierungsrate ist besser als beim PNG-Format, dafür gehen aber auch einige Bilddetails verloren. Bei Fotos ist das unerheblich, kann aber zu einer niedrigen Qualität für Diagramme, Zeichnungen führen und manchmal verschwinden dünne Linien. Benutzen Sie dann das EPS- oder PNG-Format.
Denken Sie daran: Das Ergebnis ist nur so gut wie die Eingabedaten. Keine Umwandlung kann aus einem Bild in schlechter Qualität ein Bild mit hoher Qualität machen.

EPS-Grafikdateien sind das traditionelle Format, um Grafikdateien in LATEX einzufügen. Auf den Mailinglisten finden sich viele Fragen zu EPS-Grafiken, daher werden hier einige wichtige Aspekte dazu angesprochen und erläutert, wie das Einfügen von EPS-Grafiken in Kile funktioniert.
Benutzen Sie LATEX um PS- oder PDF-Ausgaben zu erzeugen, haben Sie wahrscheinlich einige Probleme mit Grafiken. Sie müssen EPS-Grafiken (Encapsulated PostScript®) verwenden, aber keine JPEG- oder PNG-Dateien. Letztere können Sie mit Umwandlungsprogrammen wie convert aus dem Paket ImageMagickbearbeiten.
Die EPS-Dateien werden sowohl von LATEX als auch von der DVI-PS-Umwandlung benutzt.
LATEX sucht in der EPS-Datei nach den Begrenzungslinien des Bildes, um mit dieser Information den nötigen Platz für die Grafik bereitzustellen.
Das Umwandlungs-Programm DVI-PS liest die EPS-Dateien und fügt die Grafiken in die PS-Datei ein.
Dies hat einige Konsequenzen:
LATEX liest die EPS-Datei nicht ein, wenn die Parameter der Begrenzungslinien im Befehl zum Einfügen der Grafik angegeben wird.
LATEX kann nur Dateien im ASCII-Format lesen, daher wird die Information über die Begrenzungslinien aus komprimierten EPS-Dateien oder Dateien in anderen Formaten nicht erfasst.
Die EPS-Grafiken werden nicht in die DVI-Dateien eingebunden. Da die EPS-Dateien aber für die Umwandlung von DVI-Dateien in PS-Dateien benötigt werden, müssen sie immer zusammen mit den DVI-Dateien verschoben werden.
Nun starten Sie LATEX und ein DVI-PS-Umwandlungsprogramm wie dvips erzeugt Ihr PostScript®-Dokument. Möchten Sie ein PDF-Dokument als Ausgabedatei, benutzen Sie dvips mit der Option -Ppdf
und starten dann ps2pdf. Für diese Lösung gibt es viele Informationen.
Kile hilft Ihnen, die Informationen über die Begrenzungslinien zu ermitteln. Wenn Sie das Paket ImageMagick installiert haben, kann Kile diese Information aus der EPS-Datei ermitteln und als Option einfügen. Dies erfolgt automatisch, wenn Sie die Grafikdatei auswählen. Diese Vorgehensweise hat zwei Vorteile:
Die Information ist bereits im Dialog eingelesen und muss nicht später von LATEX ermittelt werden.
Noch wichtiger ist es, dass die Breite und Höhe des Bildes berechnet werden kann, wenn die Auflösung bekannt ist. Diese Information wird oben im Dialog angezeigt und gibt Ihnen Hinweise bei der Skalierung von Grafiken.
Kile kann auch gepackte EPS-Dateien in den Archivformaten „zip“ und „gzip“ lesen. Diese gepackten Dateien sind erheblich kleiner als nicht komprimierte EPS-Dateien. Diese Funktion kann aber nur mit bestimmten Systemeinstellungen und einer Änderung Ihrer lokalen Grafikeinstellung benutzt werden. Dies wird im Abschnitt Bitmap-Grafik erläutert.
Wenn Ihr System die Option shell-escape
unterstützt, können in Kile mit der richtigen Einstellung des TEX-Systems Bitmap-Grafiken einfach eingefügt werden. JPEG- oder PNG-Grafikdateien müssen nicht umgewandelt werden, dies erfolgt automatisch, wenn die DVI-Datei in das PS-Format umgewandelt wird.
LATEXbenötigt Informationen über die Datei-Erweiterungen. Das Paket graphicx
sucht nach einer Datei graphics.cfg
, die in Ihrem Pfad für LATEX-Dokumente enthalten sein muss. Suchen Sie nach Einträgen wie zum Beispiel:
\DeclareGraphicsRule{.pz}{eps}{.bb}{}% \DeclareGraphicsRule{.eps.Z}{eps}{.eps.bb}{}% \DeclareGraphicsRule{.ps.Z}{eps}{.ps.bb}{}% \DeclareGraphicsRule{.ps.gz}{eps}{.ps.bb}{}% \DeclareGraphicsRule{.eps.gz}{eps}{.eps.bb}{}%
und ersetzen Sie diese Zeilen durch:
\DeclareGraphicsRule{.pz}{eps}{.bb}{}% \DeclareGraphicsRule{.eps.Z}{eps}{.eps.bb}{}% \DeclareGraphicsRule{.ps.Z}{eps}{.ps.bb}{}% \DeclareGraphicsRule{.ps.gz}{eps}{.ps.bb}{}% % changed or new graphic rules \DeclareGraphicsRule{.eps.zip}{eps}{.eps.bb}{`unzip -p #1}% zipped EPS \DeclareGraphicsRule{.eps.gz}{eps}{.eps.bb}{`gunzip -c #1}% gzipped EPS \DeclareGraphicsRule{.jpg}{eps}{}{`convert #1 eps:-}% JPEG \DeclareGraphicsRule{.gif}{eps}{.bb}{`convert #1 eps:-}% GIF \DeclareGraphicsRule{.png}{eps}{.bb}{`convert #1 eps:-}% PNG \DeclareGraphicsRule{.tif}{eps}{.bb}{`convert #1 eps:-}% TIFF \DeclareGraphicsRule{.pdf}{eps}{.bb}{`convert #1 eps:-}% PDF-graphics
Sie finden diese Datei zum Beispiel in Debian-Systemen unter /etc/texmf/latex/graphics.cfg
. Am besten kopieren Sie diese Datei in Ihren lokalen Tex-Pfad und ändern dann diese Datei. Lesen Sie im TEX-Handbuch Ihrer Distribution nach, wie Sie eine Liste der TEX-Ordner ermitteln können.
Mit dieser Einrichtungsdatei können Sie Bitmap-Grafiken und komprimierte EPS-Dateien im „zip“- oder „gzip“-Format in LATEX einfügen. Der Befehl für die Umwandlung wird mit dvips angegeben. Dabei werden keine zusätzlichen Dateien erzeugt. Das Ergebnis des Umwandlungsprozesses wird direkt in eine PS-Datei eingefügt. LATEX muss nur die Größe der Grafik kennen. Diese Information ist in den Begrenzungslinien enthalten, die von Kile aus gelesen wird.
Dieses Verfahren wird von einigen Leuten als unsicher eingeschätzt. Auf jeden Fall benötigen Sie die Information über die Begrenzungslinien nicht, Kile ermittelt diese Information aus allen Grafikformaten.
Wie bereits festgestellt, kann PDFLATEX keine EPS-Grafikdateien verarbeiten, dazu sind Umwandlungsprogramme wie epstopdf nötig. Fügen Sie dazu das Paket epstopdf
nach dem Paket graphicx
ein.
\usepackage[pdftex]{graphicx} \usepackage{epstopdf}
Nun können Sie bereits EPS-Grafikdateien einfügen, wenn Sie pdflatex mit der Option --shell-escape
aufrufen, aber es ist mit weiteren Anpassungen des Grafiksystems sogar möglich, EPS-Dateien im „zip“- oder „gzip“-Format zu verarbeiten. Dazu muss noch einmal die Datei graphics.cfg
angepasst werden. Suchen Sie dieses Mal nach:
% pdfTeX läuft im PDF-Modus \ExecuteOptions{pdftex}%
und fügen einige Zeilen hinzu:
% pdfTeX läuft im PDF-Modus \ExecuteOptions{pdftex}% \AtEndOfPackage{% \g@addto@macro\Gin@extensions{.eps.gz,.eps.zip}% \@namedef{Gin@rule@.eps.gz}#1{{pdf}{.pdf}{`gunzip -c #1 | epstopdf -f >\Gin@base.pdf}}% \@namedef{Gin@rule@.eps.zip}#1{{pdf}{.pdf}{`unzip -p #1 | epstopdf -f >\Gin@base.pdf}}% }%
Mit diesen Zeilen sollte PDFLATEX EPS-Dateien verarbeiten könne, dann gibt es wahrscheinlich keine weiteren Probleme mit Grafiken.

Definieren Sie ein Dokument als Master, dann können Sie mit einzelnen Dateien arbeiten. Dann besteht das gesamte Projekt aus dem Master-Dokument und untergeordneten Teildokumenten. Haben Sie mit dem Menüeintrag in das aktuelle Dokument als Master-Dokument festgelegt, betreffen alle Befehle aus dem Menü nur dieses Dokument, auch wenn Sie in Teildokumenten arbeiten. Sie können sogar das Master-Dokument schließen und trotzdem weiter arbeiten.

Wenn Sie ein Dokument kompiliert haben und dabei Fehler oder Warnungen aufgetreten sind, wird eine Zusammenfassung im Fenster Protokoll und Meldungen angezeigt. Um alle Ausgaben des Kompiliervorgangs zu anzusehen, wählen Sie → oder benutzen Sie den Kurzbefehl Alt+0. In der Ausgabe werden alle Fehler und Warnungen hervorgehoben.

Ansicht des Protokolls
In der Protokolldatei können Sie von einer Nachricht zur Nächsten springen, indem Sie die Menüeinträge → → oder die zugehörigen Aktionen aus der Werkzeugleiste verwenden.
Um zur Zeile im LATEX-Quelltext zu gehen, der den Fehler oder die Warnung verursacht hat, klicken Sie auf den Fehler oder die Warnung im der Ansicht Protokoll und Nachrichten. Dann springt der Cursor zur zugehörigen Quelltextzeile.

Bei Verwendung des Befehls wird normalerweise ein Betrachter nach dem Kompilieren aufgerufen. Sollte kein eingebundener Betrachter verwendet werden, so wird sich jedesmal ein neues Fenster öffnen.
Wenn Sie das Erscheinungsbild Ihres Dokuments anpassen, werden Sie sehr häufig die verwenden und damit viele Anzeigeprogrammfenster auf Ihrer Arbeitsfläche öffnen und leicht die Übersicht verlieren. Um das zu verhindern, können Sie den aktivieren, dann wird in der kein Anzeigeprogrammfenster geöffnet.
Dieser Modus ist natürlich nicht sinnvoll für eingebettete Betrachter, da Sie sie auf jeden Fall schließen müssen, um zurück zur Bearbeitung des Dokuments zu kommen und wieder zu kompilieren.

Die Ansicht Dokumentstruktur zeigt die Elemente und Abschnitte des in Kile erstellten Dokuments in einer Baumansicht und ermöglicht eine schnelle Navigation. Um zu einer Beschriftung, einem Kapitel, einem Abschnitt oder Unterabschnitt zu gehen, klicken Sie mit der Maustaste auf diese Elemente in der Baumansicht und der Cursor springt zum Beginn des gewählten Elements.
Wenn Sie eine getrennte LATEX-Datei mit \input
oder \include
in Ihren Quelltext einschließen, werden die Namen dieser Dateien in der Ansicht Dokumentstruktur angezeigt. Doppelklicken Sie auf die Namen, u die zugehörigen Dateien im Editorfenster zu öffnen.
Im Hierarchiebaum finden Sie auch einen eigenen Zweig mit den im Text benutzen Beschriftungen.
Die meisten Elemente in der Strukturansicht haben viele Menüeinträge im Kontextmenü, das durch Klicken mit der
Maustaste geöffnet wird. Dazu ein Bildschirmfoto der Strukturansicht:
Sie sehen in der Dokumentenstruktur einige Beschriftungen und Abschnittselemente, zwei Abbildungsumgebungen und drei Bilder. Klicken Sie mit der , oder betreffen alle Zeilen in dem Abschnitt.
Maustaste auf die Abschnittselemente, erscheint ein Kontextmenü mit nützlichen Menüeinträgen. Alle Befehle im Kontextmenü wie
Klicken Sie auf eine Abbildung oder Tabelle, um ein Kontextmenü für Referenzen zu öffnen. Klicken Sie mit der
Maustaste auf ein Grafikelement, enthält das Kontextmenü Einträge für Programme, die diese Grafiken anzeigen können.

Lesezeichen enthalten verweise auf Textabschnitte oder Textzeilen im Kile-Dokument. Um ein Lesezeichen zu setzen, wählen Sie eine bestimmte Zeile in Ihren Dokument und drücken dann Strg+B. Dann fügt Kile ein Lesezeichen für diese Zeile ein. Außerdem können Sie eine Zeile in Ihrem Dokument hervorheben und im Menü → verwenden.
Die Lesezeichen können mittels → entfernt werden.

In Kile können Sie Projekte erstellen und damit arbeiten. Ein Projekt is eine Gruppe von LATEX-, Grafik-, BibTEX- und anderen Dateien, die alle Informationen enthalten, um Ihr gesamtes Dokument zu erzeugen. Ein typisches Projekt besteht aus einem Dokument mit mehreren Kapiteln in verschiedenen .tex
-Dateien. Alle einzelnen Dateien sind in einem Projekt zusammengefaßt, das erleichtert die Bearbeitung. Die Beschreibung des Projekts wird in einer besonderen Datei mit der Erweiterung .kilepr
gespeichert.
Ein Projekt hat folgende zusätzliche Funktionen:
Es muss kein Master-Dokument bestimmt werden, das erfolgt in Kile automatisch.
Projektdateien können mit → als Archiv zusammen gefasst werden.
Die Ansicht Dateien und Projekte zeigt an, welche Dateien zum Projekt gehören.
Nach dem Öffnen eines Projekts wird jede bereits früher geöffnete Datei mit der ursprünglichen Kodierung und Hervorhebung wieder geöffnet.
Quelltext-Vervollständigung funktioniert über alle Projektdateien.
Referenz-Vervollständigung funktioniert über alle Projektdateien.
Zitat-Vervollständigung funktioniert über alle Projektdateien.
Die Suche funktioniert über alle Projektdateien.
Benutzerdefinierte Befehle für Schnellbau und makeidx können festgelegt werden.
Alle projektspezifischen Befehle finden Sie im Menü Projekte. Damit können Sie Ihre Projekte öffnen, schließen und verwalten.

Ein neues Projekt wird über das Menü → .

Hierbei werden folgende Informationen für das Projekt abgefragt:
Titel Ihres Projekts (Eingabefeld Projekttitel).
Der Titel des Projekts wird benutzt, um den Namen der Projektdatei zu erstellen. Dazu wird der Titel in Kleinbuchstaben umgewandelt und erhält die Dateierweiterung
.kilepr
.Ordner in dem die Projektdatei gespeichert wird (Eingabefeld Projektordner).
Möchten Sie eine neue Hauptdatei für das Projekt erstellen, kreuzen Sie Neue Datei erstellen und dem Projekt hinzufügen an.
Beim Ausfüllen des Eingabefelds Dateiname muss der relative Pfad von der
.kilepr
-Projektdatei angegeben werden, siehe Projektordner.Der Typ der erstellten Datei, Leere Datei, Article, Book, Letter, Bericht, usw. kann aus einer Liste unten im Abschnitt Datei gewählt werden.
Erweiterungen für die Standarddateien im Projekt können im gleichnamigen Abschnitt ausgewählt werden. Ihre Auswahl legt die Dateien fest, die mit → im Menü und in den Kile-Assistenten öffnen. Die Erweiterungen in diesem Eingabefeld sollten durch Leerzeichen getrennt werden.

Die Ansicht Dateien und Projekte können Sie über den Knopf in der Seitenleiste ein- und ausschalten. In dieser Ansicht wird die Struktur des Projekts, die darin enthaltenen Dateien und der Name der .kilepr
-Datei, die die Informationen des Projekts speichert, dargestellt. Das Hinzufügen, Entfernen und Ändern von Einstellungen für das Projekt erfolgt in der Ansicht Dateien und Projekte.

Datei- und Projektansicht

Um eine Datei in Ihr Projekt einzufügen, öffnen Sie eine beliebige TEX-Datei, klicken mit der Dateien und Projekte und wählen aus dem Kontextmenü Zum Projekt hinzufügen. Haben Sie mehrere Projekte geöffnet, erscheint ein Dialog, in dem Sie angeben können, zu welchem Projekt die Datei hinzugefügt werden soll.
Maustaste auf den Namen in der AnsichtSie können auch mit der Dateien und Projekte klicken und aus dem Kontextmenü Dateien hinzufügen ... wählen. Damit öffnen Sie einen Dateiauswahldialog.
Maustaste auf den Projektnamen in der Ansicht
Datei zu einem Projekt hinzufügen
Um eine Datei aus einem Projekt zu entfernen, klicken Sie mit der Aus Projekt entfernen . Damit wird die Datei nicht gelöscht, sondern nur aus der Liste der Projektdateien in der .kilepr
-Datei entfernt.
Mit Kile können Sie Ihr gesamtes Projekt einfach archivieren, indem Sie alle Dateien in ein einziges Archiv (auch tarball genannt) packen. Dazu klicken Sie mit der Maustaste auf den Projektnamen in der Ansicht Dateien und Projekte oder wählen aus dem Menü → .
In der Voreinstellung werden alle Dateien im Projekt zum Archiv hinzugefügt. Möchten Sie eine bestimmte Datei davon ausschließen, klicken Sie in der Ansicht Dateien und Projekte mit der Maustaste auf den Dateinamen und deaktivieren die Einstellung In Archiv einbinden.
Das Archiv wird im Projektordner, der die .kilepr
-Datei enthält, mit dem Befehl tar ausgeführt.

Kile hat einige Einstellungen für Ihr Projekt, die bestimmt werden müssen. Um diese Einstellungen zu ändern, klicken Sie mit der Maustaste auf den Projektnamen und wählen im Kontextmenü Projekt-Einstellungen. Dann können Sie folgendes ändern:
Der Titel des Projekts.
Standard-Dateierweiterungen
Das Master-Dokument
Der Schnellbau-Befehl
Die Optionen für makeidx.

Um ein Projekt zu schließen, wählen Sie die Ansicht Dateien und Projekte in der Seitenleiste. Klicken mit der Maustaste auf den Projektnamen und wählen aus dem Kontextmenü Schließen. Damit wird Ihr Projekt einschließlich aller zugehörigen Dateien geschlossen. Der Projektname wird dann auch zu den Einträgen in im Menü hinzugefügt.

Im Kile-Editor ist es möglich, Texte in der für Ihr Dokument geeigneten Zeichenkodierung zu lesen und zu speichern. Damit können Sie zum Beispiel Sonderzeichen mit Akzenten aus den Französisch oder Italienisch direkt in LATEX-Dokumenten verwenden. Die Zeichenkodierung eines Dokuments kann auf zwei Arten eingestellt werden.
Die Standardkodierung für alle Dokumente können Sie in → → einstellen.
Um die Kodierung für ein Dokument einzustellen, können Sie außerdem die gewünschte Kodierung im Assistenten für neue Dokumente einstellen.
LATEX selbst kann nur den begrenzten ASCII-Zeichensatz verarbeiten. Daher können Sonderzeichen nicht direkt benutzt werden. Um Sonderzeichen trotzdem eingeben zu können, wird eine besondere Schreibweise wie zum Beispiel \"e
for ë
verwendet. Das Paket inputenc unterstützt Sie bei diesen Sonderzeichen. Es wird in der Einleitung mit \usepackage[latin1]{inputenc}
eingebunden, dabei gibt das optionale Argument die zu verwendende Kodierung, in den meisten Fällen utf8
, an. Damit übersetzt LATEX for der Kompilierung alle eingegebenen ë
s in \"e
s. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation um Paket inputenc. Denken Sie aber in jedem Fall daran, Ihre Datei tatsächlich in der Kodierung zu speichern, die für das Paket inputenc angegeben wurde.
Aus dieser Vielzahl von verschiedenen Tabellen zu Zeichenkodierung entstehen ebenso viele Probleme: Sie können zum Beispiel ein Lehrbuch für Türkisch in französisch schreiben, aber Sie müssen auf die Sonderzeichen in einer der beiden Sprachen verzichten. Um diese Probleme zu vermeiden, sollte Unicode benutzt werden. In Linux®-Systemen wird im allgemeinen UTF-8verwendet. Windows®(R) dagegen benutzt das unhandliche und weniger flexible UCS-2. In den meisten Distributionen wird bereits UTF-8 als Kodierung verwendet. Deshalb sollten Sie das Argument utf8
für das Paket inputenc
in der Einleitung benutzen.
Ist das Paket ucs nicht auf Ihrem Rechner installiert, gehen Sie wie folgt vor:
Laden Sie das Paket ucs von CTAN.
Um es zu installieren, entpacken Sie die heruntergeladenen Dateien in Ordner, der in Ihrer $
TEXINPUTS
-Umgebungsvariable enthalten ist. Diese Einstellung können Sie auch in Kile vornehmen.
\usepackage{ucs} \usepackage[utf8]{inputenc}

Unterstützung die Sprachen mit Symbolschriften einzubauen, kann ziemlich schwierig sein. Außer der Installation von Programm-Paketen muss noch einiges eingestellt werden.
Tipp
Ihre Linux®-Distribution hat möglicherweise bereits Pakete für CJK (Chinesisch, Japanisch, Koreanisch). Damit ersparen Sie sich die Zeit alles von Hand zu installieren. Überprüfen Sie das mit Ihrer Paketverwaltung, ehe Sie weiterlesen.
Mit dem Paket ucs ist es möglich, kurze Texte als CJK-Text zu schreiben. Diese Verfahren ist aber stark eingeschränkt, da unter anderem Zeilenumbrüche nicht verarbeitet werden. Stattdessen wird hier erklärt, wie das komplette Paket CJK-LATEX installiert und sowohl für die Nutzung mit LATEX und PDFLATEX eingerichtet wird. Ein großer Teil dieser Informationen stammt von Pai H. Chou's Seite über die Einrichtung von PDFLATEX.
Laden Sie das Paket CJK herunter. Entpacken Sie die Dateien in einen passen Unterordner von $
TEXMF
wie bereits mit dem Paket ucs weiter oben (siehe Das Paket ucs). Die Dateien werden in einen Ordner namensCJK/X_Y.Z
entpackt.Jetzt müssen Sie eine Schriftart herunterladen, die alle benötigten Zeichen enthält. Sie können jede beliebige
*.ttf
-Datei verwenden, die diese Bedingung erfüllt, aber hier wird Cyberbit benutzt. Entpacken Sie die Dateien und benennen SieCyberbit.ttf
zucyberbit.ttf
um, damit es keine Probleme mit Groß-/Kleinschreibung gibt.Verschieben Sie
cyberbit.ttf
zusammen mitUnicode.sfd
in einen Ordner und erzeugen Sie die*.tfm
- und*.enc
-Dateien mit dem Befehl$ ttf2tfm cyberbit.ttf -w cyberbit@Unicode@
. Falls dabei Probleme auftreten und nicht all Dateien (mehrere Hundert) erstellt werden, laden Sie sowohl die*.tfm
- und*.enc
-Dateien herunter.Verschieben Sie die
*.tfm
-Dateien in einen passenden Ordner wie$
. DieTEXMF
/fonts/tfm/bitstream/cyberbit/*.enc
-Dateien sollten in$
installiert werden.TEXMF
/pdftex/enc/cyberbit/Nun ist eine Zuordnungsdatei nötig, die die
*.enc
-Dateien mit der Schriftart verbindet. Laden Siecyberbit.map
herunter und installieren Sie diese Datei im Ordner$
.TEXMF
/pdftex/config/Laden Sie dann noch die Datei
c70cyberbit.fd
herunter und installieren Sie sie in einem passenden Ordner wie zum Beispiel$
.TEXMF
/tex/misc/Zum Schluß muss eine „PostScript® Type 1“-Schriftart erzeugt werden, um mit LATEX erstellte DVI-Dateien lesen zu können. Führen Sie den Befehl
$ ttf2pfb cyberbit.ttf -o cyberbit.pfb
aus und kopieren Sie die entstandene Dateicyberbit.pfb
in einen Ordner wie zum Beispiel$
.TEXMF
/fonts/type1/cyberbit/Nun verschieben Sie die Datei
cyberbit.ttf
zu den anderen Schriftarten, damit sie von LATEX gefunden wird. Das ist zum Beispiele ein Ordner namens$
.TEXMF
/fonts/truetype/Überprüfen Sie, dass in der Einrichtungsdatei
$
die Zeile mitTEXMF
/web2c/texmf.cnfTTFONTS
nicht auskommentiert ist und auf den Ordner zeigt, in dem Siecyberbit.ttf
gespeichert haben.Damit PDFLATEX die CJK-Schriftarten benutzen kann, müssen sie in der Datei
$
die ZeileTEXMF
/pdftex/config/pdftex.cfgmap +cyberbit.map
einfügen. Damit ist die Einrichtung für PDFLATEX abgeschlossen.Um LATEX so einzustellen, dass es DVI-Dateien mit CJK-Zeichen erzeugen kann, müssen Sie die Zeile
cyberbit@Unicode@ cyberbit.ttf
in die Dateittfonts.map
einfügen. Diese Datei sollte sich im Ordner$
befinden. aber möglicherweise müssen Sie sie erst suchen.TEXMF
/ttf2pk/Jetzt müssen Sie noch das Programm
texhash
ausführen, dann ist die Installation abgeschlossen.
Die ordnungsgemäße Einrichtung kann durch Kompilieren dieser Testdatei festgestellt werden.
Es gibt viele mögliche Fehlerquellen bei der manuellen Einrichtung von CJK. Bei Problemen prüfen Sie die im Folgenden genannten Punkte:
Da Sie LATEX als normaler Benutzer und nicht als Systemverwalter ausführen, müssen Sie allen Benutzern erlauben, die neuen Dateien zu lesen. Benutzen Sie dazu den Befehl chmod für alle neu installierten Ordner und Dateien.
Wenn LATEX eine DVI-Datei ohne Probleme schreibt, sie aber nicht richtig angezeigt wird, liegt die Ursache wahrscheinlich in der automatischen Generierung von
*.pk
-Schriften. Die Schriften sollten für die Anzeige einer DVI-Datei jedesmal neu generiert werden, aber dabei können eine Reihe von Fehlern auftreten. Überprüfen Sie die benutzerdefinierte Zeile inttfonts.map
als erstes. Möglicherweise ist Ihr Programm ttf2pk, das vom DVI-Betrachter aufgerufen wird, ohne Unterstützung für die kpathsea-Bibliotheken kompiliert worden. Dann finden Sie in der Ausgabe vonttf2pk
keinen Hinweis auf kpathsea. Da diese Bibliotheken aber gebraucht werden, müssen Sie ein anderes Paket für ttf2pk suchen oder FreeType 1 selbst neu kompilieren.--version
Es gibt verschiedene Eingabetreiber, die Auswahl wird auch durch persönliche Vorlieben beeinflusst. De Autor verwendet Skim, eine Portierung des Treibers für Scim KDE. Lesen Sie in der Dokumentation zu Ihrer Distribution nach, wie Sie diese Programme installieren können. Die Einrichtung der Programme kann manchmal schwierig sein, für Skim müssen Sie eine Umgebungsvariable
definieren, bevor X gestartet wird.XMODIFIERS
="@im=SCIM"

Die Skriptfunktion von Kile ermöglicht die Ausführung von von ECMAScript-Quelltext, auch unter dem Namen JavaScript bekannt. Es gibt viele Anleitungen mit Informationen über Objekte (Variablen), Funktionen und Eigenschaften in JavaScript.
Skript-Unterstützung im Einrichtungsdialog von Kile eingeschaltet werden: → → +Skripte.

Sind Skripte aktiviert, wird ein zusätzliche Skriptfenster in der Seitenleiste angezeigt, in dem die Skripte verwaltet werden können.

Das Fenster enthält sechs Symbole für verschiedene Aktionen:
Ausgewähltes Skript ausführen.
Neues Skript erstellen.
Ausgewähltes Skript im Editor öffnen.
Tastenfolge für ein ausgewähltes Skript einrichten.
Eine zugewiesene Tastenfolge entfernen.
Liste aller verfügbaren und in
$
gefundenen Skripte neu einlesen.KDEDIR
/share/apps/kile/scripts/

Ein Skript können Sie auf drei verschiedene Arten ausführen:
Wählen Sie das gewünschte Skript aus und klicken Sie auf das Symbol Ausführen oben links im Skriptfenster in der Seitenleiste.
Einen Kurzbefehl verwenden.
Sie können einem Skript einen Tastatur-Kurzbefehl zuweisen, indem Sie auf das Symbol Einrichten im Skriptfenster in der Seitenleiste drücken.
Verwendung einer Editor-Tastenfolge. Das Skript wird ausgeführt, wenn die Tastenfolge im Editor eingegeben wird.
Diese Methode kann für ziemlich raffinierte Arten von Quelltext-Vervollständigung benutzt werden. Angenommen Sie haben ein Skript, das den LATEXBefehl
\textbf{}
in das aktuelle Dokument einfügt.document.insertText("\\textbf{%C}");
Geben Sie nun die zugewiesene Tastenfolge
bfx
in Ihrem Textdokument ein, wird diese Eingabe entfernt und das Skript wird ausgeführt. Es fügt\textbf{}
ein und der Cursor steht zwischen den Klammern.Dies ist eine komfortable und leistungsfähige Methode zur Quelltextvervollständigung.

Die hier vorgestellte Skript-API kann in allen Skripten verwendet werden. Ehe der Inhalt eines Skripts geladen wird, fügt Kile zuerst mehrere Prototypen und Funktionen in den Skript-Kontext ein. Diese API enthält Prototypen wie Text-Cursor und Textbereiche und wird im Ordner KILE_APP_DIR/script-plugins/
gespeichert.
Kile-Skripte unterscheiden sich geringfügig von Kate-Skripten, die für einen anderen Anwendungsfall wie Ausführung auch auf der Befehlszeile entwickelt wurden. Es sind aber alle Funktionen der Skript-API für Kate ebenfalls in der Skript-API für Kile vorhanden. Das erleichtert die Portierung von Skripten von Kate zu Kile. Da Kile jedoch ein leistungsfähiger LATEX-Editor mit vielen Funktionen ist, bietet die Kile-API mehr Möglichkeiten.
Hinweis: die Beschreibung der Programmierschnittstelle (API), die auch für Skripte in Kate genutzt wird, stammt aus dem Handbuch zu Kate.
In diesem Abschnitt werden die globalen Funktionen vorgestellt.
void debug(
String
);text
Gibt den
text
auf der Standarausgabestdout
in der Konsole aus. Der Text wird farbig angezeigt, um ihn von anderen Fehlerausgaben zu unterscheiden.
Da Kile ein Texteditor ist. sind soweit möglich Cursor und Bereiche die Grundlage der Programmierschnittstelle (API) für Skripte. Ein Cursor ist ein einfaches Tupel aus (zeile, spalte)
für die Textposition im Dokument.
Cursor();
Konstruktor: Gibt einen Cursor an der Position
(0, 0)
zurück.Beispiel:
var cursor = new Cursor();
Cursor(
int
,zeile
int
);spalte
Konstruktor: Gibt einen Cursor an der Position
(zeile, spalte)
zurück.Beispiel:
var cursor = new Cursor(3,42);
Cursor(
Cursor
);anderer
Kopierkonstruktor: Gibt die Kopie des Cursors
anderer
zurück.Beispiel:
var copy = new Cursor(cursor);
Cursor Cursor.clone();
Gibt einen Klon des Cursors zurück.
Beispiel:
var clone = cursor.clone();
bool Cursor.isValid();
Überprüft, ob der Cursor gültig ist. Ein Cursor ist ungültig, wenn die Zeile und oder die Spalte den Wert
-1
haben.Beispiel:
var valid = cursor.isValid();
Cursor Cursor.invalid();
Gibt einen neuen ungültigen Cursor an der Position
(-1, -1)
zurück.Beispiel:
var invalidCursor = cursor.invalid();
int Cursor.compareTo(
Cursor
);anderer
Vergleicht diesen Cursor mit dem Cursor
anderer
. Gibt folgende Werte zurück:-1
, wenn dieser Cursor sich vor dem Cursoranderer
befindet,0
, wenn beide Cursor an der gleichen Stelle stehen und+1
, wenn dieser Cursor sich hinter dem Cursoranderer
befindet.
bool Cursor.equals(
Cursor
);anderer
Gibt
true
zurück, wenn dieser Cursor und der Cursoranderer
gleich sind, sonstfalse
.
String Cursor.toString();
Gibt den Cursor als Zeichenkette in der Form
Cursor(zeile, spalte)
zurück.
Da Kile ein Texteditor ist, basiert die Skript-API soweit möglich auf Cursor und Bereichen. Ein Cursor ist ein einfaches Tupel (zeile, spalte)
für eine Textposition m Dokument. Ein Bereich umfasst Text von Start bis zum Ende der Cursorposition.
Range();
Konstruktor: Der Aufruf
new Range()
gibt einen Bereich von(0, 0) - (0, 0) zurück
.
Range(
Cursor
,start
Cursor
);ende
Konstruktor: Der Aufruf
new Range(
gibt einen Bereich vonstart
,ende
)start
,ende
zurück.
Range(
int
,startzeile
int
,startspalte
int
,endzeile
int
);endspalte
Konstruktor: Der Aufruf von
new Range(
. Gibt den Bereich von (startZeile
,startSpalte
,endZeile
,endSpalte
)startZeile
,startSpalte
) bis (endZeile
,endSpalte
) zurück.
Range(
Range
);anderer
Kopierkonstruktor: Gibt eine Kopie von Range
anderer
zurück.
Range Range.clone();
Gibt einen Klon des Bereichs zurück.
Beispiel:
var clone = range.clone();
bool Range.isValid();
Gibt
true
zurück, wenn sowohl Start- als auch End-Cursor gültig sind, sonstfalse
.Beispiel:
var valid = range.isValid();
bool Range.invalid();
Gibt den Bereich von (-1, -1) bis (-1, -1) zurück.
bool Range.contains(
Cursor
);cursor
Gibt
true
zurück, wenn dieser Bereich die Cursorposition enthält, sonstfalse
.
bool Range.contains(
Range
);anderer
Gibt
true
zurück, wenn dieser Bereich den Bereichanderer
enthält, sonstfalse
.
bool Range.containsColumn(
int
);spalte
Gibt
true
zurück, wennspalte
in dem halboffenen Intervall[start.spalte, end.spalte]
liegt, sonstfalse
.
bool Range.containsLine(
int
);zeile
Gibt
true
zurück, wennzeile
in dem halboffenen Intervall[start.zeile, end.zeile]
liegt, sonstfalse
.
bool Range.overlaps(
Range
);anderer
Gibt
true
zurück, wenn dieser Bereich und der Bereichanderer
sich überlappen, sonstfalse
.
bool Range.overlapsLine(
int
);zeile
Gibt
true
zurück, wennzeile
in dem Intervall[start.zeile, end.zeile]
liegt, sonstfalse
.
bool Range.overlapsColumn(
int
);spalte
Gibt
true
zurück, wennspalte
in dem Intervall[start.spalte, end.spalte]
liegt, sonstfalse
.
bool Range.equals(
Range
);anderer
Gibt
true
zurück, wenn dieser Bereich und der Bereichanderer
gleich sind, sonstfalse
.
String Range.toString();
Gibt den Bereich als Zeichenkette in der Form
Range(Cursor(zeile, spalte) - Cursor(zeile, spalte))
zurück.
Für jedes ausgeführte Skript gibt es eine globales Objekt oder Variable view
für die aktuelle Editoransicht. Alle Funktionen von view
arbeiten mit Cursor-Positionen oder Textauswahl. Es folgt eine Liste aller vorhandenen Funktionen für view
.
void view.backspace();
Führt im Programm die gleiche Funktion wie das Drücken der Rücktaste aus.
Cursor view.cursorPosition();
Gibt die aktuelle Position des Cursors in der Ansicht zurück.
void view.setCursorPosition(
int
,zeile
int
); void view.setCursorPosition(spalte
Cursor
);cursor
Setzt die aktuelle Position des Cursors entweder auf
zeile
,spalte
oder auf den angegebenencursor
.
void view.cursorLeft();
Bewegt den Cursor zum vorherigen Zeichen im Text.
void view.cursorRight();
Bewegt den Cursor zum nächsten Zeichen im Text.
void view.cursorUp();
Bewegt den Cursor zur vorherigen Zeile im Dokument.
void view.cursorDown();
Bewegt den Cursor zur nächsten Zeile im Dokument.
int view.cursorLine();
Gibt die Zeile zurück, in der sich der Cursor gerade befindet.
int view.cursorColumn();
Gibt die Spalte zurück, in der sich der Cursor gerade befindet.
void view.setCursorLine(
int
);zeile
Setzt die Cursor-Zeile auf die angegebene
zeile
.
void view.setCursorColumn(
int
);spalte
Setzt die Cursor-Spalte auf die angegebene
spalte
.
Cursor view.virtualCursorPosition();
Gibt die aktuelle virtuelle Cursor-Position zurück. Virtuell bedeutet, dass Tabulatoren als mehrere Zeichen entsprechend der eingestellten Werte gezählt werden, zum Beispiel ein Tabulator als 8 Leerzeichen. Die virtuelle Cursor-Position ermöglicht den Zugriff auf die für den Benutzer sichtbaren Werte der aktuellen Cursor-Position.
bool view.hasSelection();
Gibt
true
zurück, wenn die Ansicht ausgewählten Text enthält, sonstfalse
.
String view.selectedText();
Gibt den ausgewählten Text zurück. Ist kein Text ausgewählt, wird eine leere Zeichenkette zurückgegeben.
Range view.selectionRange();
Gibt den ausgewählten Textbereich zurück. Der zurückgegebene Bereich ist ungültig, wenn kein Text ausgewählt ist.
void view.setSelection(
Range
);bereich
Setzt den ausgewählten Text zum angegebenen
bereich
.
void view.selectAll();
Wählt den gesamten Text im Dokument aus.
void view.clearSelection();
Löscht die Textauswahl, aber nicht den Text selbst.
void view.removeSelectedText();
Entfernt den ausgewählten Text. Wenn in der Ansicht kein Text ausgewählt ist, passiert nichts.
void view.selectLine();
Wählt den Text in der aktuellen Zeile aus.
void view.selectLine(
int
);zeile
Wählt den Text in der angegebenen
zeile
aus.
void view.selectLines(
int
,von
int
);bis
Wählt den gesamten Text von Zeile
von
bis Zeilebis
aus.
void view.selectWord();
Wählt das aktuelle Wort aus. Wurde an der aktuellen Cursor-Position kein Wort gefunden, passiert nichts.
void view.selectLatexCommand();
Wählt den aktuellen LATEX-Befehls aus. Wurde an der aktuellen Cursor-Position kein Befehl gefunden, passiert nichts.
void view.selectEnvironment(
bool
);inside = false
Wählt den gesamten Text der aktuellen LATEX-Umgebung aus. Wenn der Parameter
inside
den WertFalse
hat, wird der Text der Umgebung einschließlich der umgebenden LATEX-Tags\begin{...}...\end{...}
ausgewählt, ansonsten ohne diese Tags. Ist kein Parameter angegeben, wirdinside
auffalse
gesetzt.
void view.selectTexgroup(
bool
);inside = true
Wählt den Text der aktuellen LATEX-Gruppe aus. Wenn der Parameter
inside
den Werttrue
hat, wird nur die TeX-Gruppe ohne umgebende Klammern ausgewählt. Ist kein Parameter angegeben, wirdinside
auftrue
gesetzt.
void view.selectMathgroup();
Wählt den Text in der aktuellen Mathematikgruppe aus.
void view.selectParagraph(bool wholeLines = true);
Wählt den Text des aktuellen LATEX-Paragraphen aus. Wenn der Parameter
wholeLines
den Werttrue
hat, wird die erste und letzte Zeilen vollständig einschließlich dem Zeilenendezeichen in der Auswahl enthalten. Andernfalls sind nur Nicht-Leerraumzeichen in der Auswahl.
Für jedes ausgeführte Skript gibt es eine globale Variable document
, die das aktuelle Dokument verweist. Im Folgenden finden Sie eine Liste aller verfügbaren Funktionen für ein document
.
void document.insertText(
String
);text
Fügt den
text
an der aktuellen Cursor-Position ein.
void document.insertText(
int
,zeile
int
,spalte
String
); void document.insertText(text
Cursor
,cursor
String
);text
Fügt den
text
an der angegebenen Cursor-Position ein.
bool document.removeText(
int
,fromLine
int
,fromColumn
int
,toLine
int
); bool document.removeText(toColumn
Cursor
,from
Cursor
); bool document.removeText(to
Range
);range
Löscht den Text im angegebenen Bereich. War das erfolgreich, wird
true
zurückgegeben, oderfalse
, wenn das Dokument im Nur-Lesen-Modus geöffnet wurde.
bool document.replaceText(
Range
,range
String
);text
Ersetzt den Text des angegebenen Bereichs mit dem vorgegebenen Text.
int document.lines();
Gibt die Zeilenanzahl des Dokuments zurück.
int document.length();
Gibt die Anzahl der Zeichen des Dokuments zurück.
Range document.documentRange();
Gibt einen Bereich zurück, der dass gesamte Dokument umfasst.
Cursor document.documentEnd();
Gibt die aktuelle Cursor-Position des Dokumentenendes zurück.
String document.text();
Gibt den gesamten Inhalt des Dokuments in einer einzigen Zeichenkette zurück. Zeilenumbrüche werden mit dem zugehörigen Zeichen
\n
markiert.
String document.text(
int
,fromLine
int
,fromColumn
int
,toLine
int
); String document.text(toColumn
Cursor
,from
Cursor
); String document.text(to
Range
);range
Gibt den Text im angegebenen Bereich zurück. Es wird empfohlen, die Cursor- und Bereichsbasierte Version zu benutzen, dadurch der Quelltext besser lesbar.
bool document.setText(
String
);text
Setzt den Text für das gesamte Dokument.
bool document.clear();
Löscht den gesamten Text im Dokument.
String document.line();
Gibt den Text der aktuellen Zeile als String zurück.
String document.line(
int
);zeile
Gibt die angegebene Textzeile als Zeichenkette zurück. Die Zeichenkette ist leer, wenn die angeforderte Zeile außerhalb des Bereichs liegt.
int document.lineLength();
Gibt die Länge der aktuellen Zeile zurück.
int document.lineLength(
int
);zeile
Gibt die Länge der
zeile
zurück.
bool document.insertLine(
String
);s
Fügt Text in die aktuelle Zeile ein. War das erfolgreich, wird
true
zurückgegeben, oderfalse
, wenn das Dokument im Nur-Lesen-Modus geöffnet wurde oder die Zeile nicht mehr im Bereich des Dokuments liegt.
bool document.insertLine(
int
,zeile
String
);s
Fügt Text in einer angegebenen Zeile ein. War das erfolgreich, wird
true
zurückgegeben, oderfalse
, wenn das Dokument im Nur-Lesen-Modus geöffnet wurde oder die Zeile nicht mehr im Bereich des Dokuments liegt.
bool document.removeLine();
Löscht die aktuelle Textzeile. War das erfolgreich, wird
true
zurückgegeben, oderfalse
, wenn das Dokument im Nur-Lesen-Modus geöffnet wurde.
bool document.removeLine(
int
);zeile
Löscht die angegebene Textzeile. War das erfolgreich, wird
true
zurückgegeben, oderfalse
, wenn das Dokument im Nur-Lesen-Modus geöffnet wurde oder die Zeile nicht mehr im Bereich des Dokuments liegt.
bool document.replaceLine(
String
);text
Ersetzt den Text der aktuellen Zeile mit dem vorgegebenen Text.
bool document.replaceLine(
int
,zeile
String
);text
Ersetzt den Text der angegebenen Zeile mit dem vorgegebenen Text.
bool document.truncateLine();
Schneidet die aktuelle Zeile an der Spalte oder an der Cursor-Position ab. War das erfolgreich, wird
true
zurückgegeben, oderfalse
, wenn die angegeben Zeile nicht im Bereich des Dokuments liegt.
bool document.truncate(
int
,zeile
int
); bool document.truncate(spalte
Cursor
);cursor
Schneidet die angegeben Zeile an der Spalte oder an der Cursorposition ab. War das erfolgreich, wird
true
zurückgegeben, oderfalse
, wenn die angegeben Zeile nicht im Bereich des Dokuments.
String document.word();
Gibt das Wort an der aktuellen Cursor-Position zurück. Wurde an dieser Position kein Wort gefunden, wird eine leere Zeichenkette zurückgegeben.
String document.wordAt(
int
,zeile
int
); String document.wordAt(spalte
Cursor
);cursor
Gibt das Wort an der angegebenen Cursor-Position zurück. Wurde an dieser Position kein Wort gefunden, wird eine leere Zeichenkette zurückgegeben.
Range document.wordRange();
Gibt den Bereich des Wortes an der angegebenen Cursor-Position zurück. Wurde kein Wort gefunden, wird
Range.invalid()
zurückgegeben. Dies kann mit der FunktionRange.isValid()
überprüft werden.
String document.latexCommand();
Gibt den LATEX-Befehl an der aktuellen Cursor-Position zurück. Wurde an dieser Position kein Befehl gefunden, wird eine leere Zeichenkette zurückgegeben.
String document.latexCommandAt(
int
,zeile
int
); String document.latexCommandAt(spalte
Cursor
);cursor
Gibt den LATEX-Befehl an der angegebenen Cursor-Position zurück. Wurde an dieser Position kein Befehl gefunden, wird eine leere Zeichenkette zurückgegeben.
Range document.latexCommandRange();
Gibt den Bereich des LATEX-Befehls an der angegebenen Cursor-Position zurück. Wurde kein LATEX-Befehl gefunden, wird
Range.invalid()
zurückgegeben. Dies kann mit der FunktionRange.isValid()
überprüft werden.
String document.charAt(
int
,zeile
int
); String document.charAt(spalte
Cursor
);cursor
Gibt das Zeichen an der aktuellen Cursorposition zurück.
String document.firstChar(
int
);zeile
Gibt in der angegebenen
zeile
das erste Zeichen zurück, das kein Leerraumzeichen ist. Wenn die Zeile leer ist oder nur Leerraumzeichen enthält, wird eine leere Zeichenkette zurückgegeben.
String document.lastChar(
int
);zeile
Gibt in der angegebenen
zeile
das letzten Zeichen zurück, das kein Leerraumzeichen ist. Wenn die Zeile leer ist oder nur Leerraumzeichen enthält, wird eine leere Zeichenkette zurückgegeben.
bool document.isSpace(
int
,zeile
int
); bool document.isSpace(spalte
Cursor
);cursor
Gibt
true
zurück, wenn das Zeichen an der angegebenen Cursor-Position ein Leerraumzeichen ist, sonstfalse
.
void document.insertBullet();
Fügt eine Kile-Sprungmarke ein.Denken Sie daran, dass Sie einfach zur nächsten oder vorherigen Sprungmarke gehen können. Diese Funktion wählt außerdem diese Sprungmarke aus, so dass sie automatisch gelöscht wird, wenn Sie die ersten Zeichen eingeben.
void document.nextBullet();
Springt zur nächsten Sprungmarke im Text (sofern vorhanden).
void document.previousBullet();
Springt zur vorherigen Sprungmarke im Text (sofern vorhanden).
bool document.hasEnvironment();
Gibt
true
zurück, wenn eine umgebende LATEX-Umgebung gefunden wurde, sonstfalse
.
String document.environment(
bool
);inside = false
Gibt den gesamten Text der umgebenden LATEX-Umgebung zurück. Wenn der Parameter
inside
den Wertfalse
hat, wird der Text der Umgebung einschließlich der umgebenden LATEX-Tags\begin{...}...\end{...}
ausgewählt, ansonsten ohne diese Tags. Ist kein Parameter angegeben, wirdinside
auffalse
gesetzt. Wurde keine Umgebung gefunden. wird eine leere Zeichenkette zurückgegeben.
Range document.environmentRange(
bool
);inside = false
Gibt den Bereich der umgebenden LATEX-Umgebung zurück. Wenn der Parameter
inside
den Wertfalse
hat, wird der Bereich der Umgebung einschließlich der umgebenden LATEX-Tags\begin{...}...\end{...}
zurückgegeben, ansonsten ohne diese Tags. Ist kein Parameter angegeben, wirdinside
auffalse
gesetzt. Wurde keine Umgebung gefunden. wirdRange.invalid()
zurückgegeben. Dies kann mit der FunktionRange.isValid()
überprüft werden.
String document.environmentName();
Gibt den Namen der umgebenden LATEX-Umgebung oder eine leere Zeichenkette zurück.
void document.removeEnvironment(
bool
);inside = false
Entfernt den gesamten Text der aktuellen LATEX-Umgebung. Wenn der Parameter
inside
den Wertfalse
hat, wird der Text der Umgebung einschließlich der umgebenden LATEX-Tags\begin{...}...\end{...}
entfernt, ansonsten ohne diese Tags. Ist kein Parameter angegeben, wirdinside
auffalse
gesetzt.
void document.closeEnvironment();
Fügt ein schließendes Umgebungs-Tag ein, wenn eine offene LATEX-Umgebungen an der aktuellen Cursor-Position gefunden wurde.
void document.closeAllEnvironments();
Fügt das schließende Umgebungs-Tag für alle offenen LATEX-Umgebungen ein, die an der aktuellen Cursor-Position gefunden wurden.
bool document.hasTexgroup();
Gibt
true
zurück, wenn eine umgebende LATEX-Gruppe an der aktuellen Cursor-Position gefunden wurde, sonstfalse
.
String document.texgroup(
bool
);inside = true
Gibt den Text der umgebenden LATEX-Gruppe zurück. Wenn der Parameter
inside
den Wertfalse
hat, wird der Text dieser LATEX-Gruppe einschließlich der umgebenden Klammern{...}
zurückgegeben, ansonsten ohne diese Klammern. Ist kein Parameter angegeben, wirdinside
auffalse
gesetzt. Wurde keine umgebenden LATEX-Gruppe gefunden. wird eine leere Zeichenkette zurückgegeben.
Range document.texgroupRange(
bool
);inside = true
Gibt den Bereich der umgebenden LATEX-Gruppe zurück. Wenn der Parameter
inside
den Wertfalse
hat, wird der Bereich einschließlich der umgebenden Klammern{...}
zurückgegeben, ansonsten ohne diese Klammern. Ist kein Parameter angegeben, wirdinside
auffalse
gesetzt. Wurde keine Gruppe gefunden. wirdRange.invalid()
zurückgegeben. Dies kann mit der FunktionRange.isValid()
überprüft werden.
void document.removeTexgroup(
bool
);inside = true
Entfernt den Text der umgebenden LATEX-Gruppe. Wenn der Parameter
inside
den Wertfalse
hat, wird der Text der LATEX-Gruppe einschließlich der umgebenden Klammern{...}
entfernt, ansonsten ohne diese Klammern. Ist kein Parameter angegeben, wirdinside
auffalse
gesetzt.
bool document.hasMathgroup();
Gibt
true
zurück, wenn eine umgebende LATEX-Mathematikgruppe an der aktuellen Cursor-Position gefunden wurde, sonstfalse
.
String document.mathgroup();
Gibt den Text der umgebenden LATEX-Mathematikgruppe zurück. Der Rückgabewert ist eine leere Zeichenkette, wenn keine umgebende LATEX-Mathematikgruppe an der aktuellen Cursor-Position gefunden wurde.
Range document.mathgroupRange();
Gibt den Bereich der umgebenden LATEX-Mathematikgruppe zurück Wurde keine Mathematikgruppe gefunden, wird
Range.invalid()
zurückgegeben. Dies kann mit der FunktionRange.isValid()
überprüft werden.
void document.removeMathgroup();
Entfernt den Text der umgebenden LATEX-Mathematikgruppe.
String document.paragraph();
Gibt den Text des aktuellen LATEX-Paragraphen zurück.
Range document.paragraphRange();
Gibt den Bereich des umgebenden LATEX-Paragraphen zurück.
void document.removeParagraph();
Entfernt den Text des aktuellen LATEX-Paragraphen.
bool document.matchesAt(
int
,zeile
int
,spalte
String
); bool document.matchesAt(text
Cursor
,cursor
String
);text
Gibt
true
zurück, wenn der angegebenetext
mit der zugehörigen Cursor-Position übereinstimmt, sonstfalse
.
bool document.startsWith(
int
,zeile
String
,muster
bool
);skipWhiteSpaces = true
Gibt
true
zurück, wenn die Zeile mitmuster
beginnt, sonstfalse
. Das ArgumentskipWhiteSpaces
bestimmt, ob führende Leerraumzeichen ignoriert werden.
bool document.endsWith(
int
,zeile
String
,muster
bool
);skipWhiteSpaces = true
Gibt
true
zurück, wenn die Zeile mitmuster
endet, sonstfalse
. Das ArgumentskipWhiteSpaces
bestimmt, ob angehängte Leerraumzeichen ignoriert werden.
int document.firstColumn(
int
);zeile
Gibt die erste Spalte in der angegebenen
zeile
zurück, die kein Leerraumzeichen enthält. Besteht die Zeile nur aus Leerraumzeichen, wird-1
zurückgegeben.
int document.lastColumn(
int
);zeile
Gibt die letzte Spalte in der angegebenen
zeile
zurück, die kein Leerraumzeichen enthält. Besteht die Zeile nur aus Leerraumzeichen, wird-1
zurückgegeben.
int document.prevNonSpaceColumn(
int
,zeile
int
); int document.prevNonSpaceColumn(spalte
Cursor
);cursor
Gibt die Spalte zurück, die kein Leerraumzeichen enthält. Die Suche beginnt an der angegebenen Cursorposition und erfolgt dabei rückwärts.
int document.nextNonSpaceColumn(
int
,zeile
int
); int document.nextNonSpaceColumn(spalte
Cursor
);cursor
Gibt die Spalte zurück, die kein Leerraumzeichen enthält. Die Suche beginnt an der angegebenen Cursorposition und erfolgt dabei vorwärts.
int document.prevNonEmptyLine(
int
);zeile
Gibt die nächste nicht leere Zeile zurück, die keine Leerraumzeichen enthält. Die Suche erfolgt dabei rückwärts.
int document.nextNonEmptyLine(
int
);zeile
Gibt die nächste nicht leere Zeile zurück, die keine Leerraumzeichen enthält. Die Suche erfolgt dabei vorwärts.
void document.gotoBeginEnv();
Geht zum Beginn der umgebenden LATEX-Umgebung.
void document.gotoEndEnv();
Geht zum Ende der umgebenden LATEX-Umgebung.
void document.gotoBeginTexgroup();
Geht zum Beginn der umgebenden LATEX-Gruppe.
void document.gotoEndTexgroup();
Geht zum Ende der umgebenden LATEX-Gruppe.
void document.gotoNextParagraph();
Geht zum nächsten LATEX-Paragraphen.
void document.gotoPrevParagraph();
Geht zum vorherigen LATEX-Paragraphen.
void document.gotoNextSectioning();
Geht zum nächsten LATEX-Abschnitt.
void document.gotoPrevSectioning();
Geht zum vorherigen LATEX-Abschnitt.
void document.gotoLine(
int
);zeile
Geht zur angegebenen
zeile
.
void document.insertChapter();
Fügt einen Befehl
\chapter
ein (Siehe auchdocument.insertSection()
).
void document.insertSection();
Fügt einen Befehl
\section
ein. Wie mit dem Menüeintrag → → wird ein Dialog geöffnet, in dem ein Titel des Abschnitts und ein optionales Label für diesen Befehl eingegeben werden kann.
void document.insertSubsection();
Fügt einen Befehl
\subsection
ein, siehe auchdocument.insertSection()
.
void document.insertSubsubsection();
Fügt einen Befehl
\subsubsection
ein, siehe auchdocument.insertSection()
.
void document.insertParagraph();
Fügt einen Befehl
\paragraph
ein. siehe auchdocument.insertSection()
.
void document.insertSubparagraph();
Fügt einen Befehl
\subparagraph
ein, siehe auchdocument.insertSection()
.
void document.insertLabel();
Fügt einen Befehl
\label
ein.
void document.insertReference();
Fügt einen Befehl
\ref
ein. Wie mit dem Menüeintrag → → wird ein Dialog geöffnet, in dem aus vorhandenen Labeln aus einem Kombinationsfeld ausgewählt werden kann.
void document.insertPageref();
Fügt einen Befehl
\pageref
ein, siehe auchdocument.insertReference()
.
void document.insertCitation();
Fügt einen Befehl
\cite
ein.
void document.insertIndex();
Fügt einen Befehl
\index
ein.
void document.insertFootnote();
Fügt einen Befehl
\footnote
ein.
void document.comment();
Setzt Kommentarzeichen, um die Auswahl oder die aktuelle Zeile zu Kommentaren zu machen.
void document.uncomment();
Entfernt Kommentarzeichen von der Auswahl oder der aktuellen Zeile.
void document.uppercase();
Der ausgewählte Text oder der Buchstabe nach dem Cursor wird in Großschreibung gesetzt.
void document.lowercase();
Der ausgewählte Text oder der Buchstabe nach dem Cursor wird in Kleinschreibung gesetzt.
void document.capitalize();
Setzt den ausgewählten Text oder das aktuelle Wort in Großbuchstaben.
void document.joinLines();
Verbindet die Zeilen der aktuellen Auswahl. Zwei aufeinander folgende Textzeilen werden immer durch ein Leerzeichen getrennt.
void document.insertIntelligentNewline();
Fügt einen Zeilenumbruch ein, siehe Intelligenter Zeilenumbruch.
void document.insertIntelligentTabulator();
Fügt einen „Intelligenten Tabulator“ ein, siehe Intelligenter Tabulator.
void document.editBegin();
Beginnt eine Bearbeitungsgruppe für die Gruppierung von Rückgängig/Wiederherstellen. Achten Sie darauf,
editEnd()
immer genauso oft wieeditBegin()
zu benutzen. Der Aufruf voneditBegin()
verwendet intern einen Referenzzähler, d. h. diese Aufrufe können geschachtelt werden.
void document.editEnd();
Beendet eine Bearbeitungsgruppe. Der letzte Aufruf von
editEnd()
(d. h. der Aufruf zum ersten Aufruf voneditBegin()
) beendet den Bearbeitungsschritt.
StringList document.labelList();
Gibt alle definierten Label als eine
StringList
zurück, die in JavaScript als Feld von Zeichenketten benutzt werden kann.
StringList document.bibitemList();
Gibt alle definierten Einträge im Literaturverzeichnis als eine
StringList
zurück, die in JavaScript als Feld von Zeichenketten benutzt werden kann.
void document.refreshStructure();
Lädt die Strukturansicht wieder neu (siehe Navigieren im LATEX-Quelltext).
Das globale Objekt (Variable) kile
wird zur Interaktion mit Eingabenachrichten, und Dialogschnittstellen benutzt. Die API-Aufrufe sind zur Strukturierung dieses Teils der Skript-API in Unterobjekte aufgeteilt. Konzeptionell ist kile
etwa mit den Objekt window
in einem Browser vergleichbar.
kile.alert
: Nachrichtenfensterkile.input
: Benutzereingaben abfragenkile.wizard
: Aufruf eines Kile-Assistentenkile.script
: Informationen über ein laufendes Skript abfragenkile.file
: Dateioperationen wie Lesen und Schreiben.
void kile.alert.information(
String
,text
String
);caption
Zeigt einen Informations-Dialog. Der Parameter
text
wird als Nachricht undcaption
als Titel des Dialogs verwendet. Standardtitel ist der Name des Skripts.
void kile.alert.sorry(
String
,text
String
);caption
Zeigt einen Dialog Entschuldigung. Der Parameter
text
wird als Nachricht undcaption
als Titel des Dialogs verwendet. Standardtitel ist der Name des Skripts.
void kile.alert.error(
String
,text
String
);caption
Zeigt einen Fehler-Dialog. Der Parameter
text
wird als Nachricht undcaption
als Titel des Dialogs verwendet. Standardtitel ist der Name des Skripts.
String kile.alert.question(
String
,text
String
);caption
Zeigt einen einfachen Frage-Dialog. Der Parameter
text
wird als Nachricht undcaption
als Titel des Dialogs verwendet. Standardtitel ist der Name des Skripts. Als Zeichenkette wird entwederyes
oderno
zurückgegeben.
String kile.alert.warning(
String
,text
String
);caption
Zeigt einen einfachen Warnung-Dialog. Der Parameter
text
wird als Nachricht undcaption
als Titel des Dialogs verwendet. Standardtitel ist der Name des Skripts. Als Zeichenkette wird entwedercontinue
odercancel
zurückgegeben.
String kile.input.getListboxItem(
String
,caption
String
,label
StringList
);list
Funktion, mit dem der Benutzer einen Eintrag aus einer Liste in einem Listenfeld auswählen kann.
caption
wird in der Titelleiste angezeigt,label
als Beschriftung des Listenfelds undlist
ist die Zeichenkette, die als als Liste in das Listenfeld eingefügt wird.
String kile.input.getComboboxItem(
String
,caption
String
,label
StringList
);list
Funktion, mit dem der Benutzer einen Eintrag aus einer Liste in einem Kombinationsfeld auswählen kann.
caption
wird in der Titelleiste angezeigt,label
als Beschriftung des Kombinationsfelds undlist
ist die Zeichenkette, die als als Liste in das Kombinationsfeld eingefügt wird.
String kile.input.getText(
String
,caption
String
);label
Funktion, mit dem der Benutzer einen Text eingeben kann.
caption
wird in der Titelleiste angezeigt undlabel
als Beschriftung des Eingabefelds benutzt.
String kile.input.getLatexCommand(
String
,caption
String
);label
Funktion, mit dem der Benutzer einen LATEX-Befehl eingeben kann, für den nur groß- oder kleingeschriebene Zeichen zuläsig sind.
caption
wird in der Titelleiste angezeigt undlabel
als Beschriftung des Eingabefelds benutzt.
int kile.input.getInteger(
String
,caption
String
,label
int
,min = INT_MIN
int
);max = INT_MAX
Funktion, um den Benutzer eine Glanzzahl eingeben zu lassen.
caption
ist der im Dialog angezeigte Titel.label
ist die Beschriftung für das Drehfeld.min
undmax
sind die minimalen und maximalen Werte die hier eingegeben werden können.Die Standardwerte sindINT_MIN
undINT_MAX
.
int kile.input.getPosInteger(
String
,caption
String
,label
int
,min = 1
int
);max = INT_MAX
Funktion, um den Benutzer eine positive Glanzzahl eingeben zu lassen.
caption
ist der im Dialog angezeigte Titel.label
ist die Beschriftung für das Drehfeld.min
undmax
sind die minimalen und maximalen Werte die hier eingegeben werden können.Die Standardwerte sind1
undINT_MAX
.
void kile.wizard.tabular();
Ruft den Tabellen-Assistenten auf, der Sie beim Schreiben von Tabellen-Umgebungen unterstützt, siehe Tabellen und Tabulatoren.
void kile.wizard.array();
Ruft den Feld-Assistenten auf, der Sie beim Schreiben von Feld-Umgebungen unterstützt, siehe Tabellen und Tabulatoren.
void kile.wizard.tabbing();
Ruft den Tabulatoren-Assistenten auf, der Sie beim Schreiben von Tabulatoren-Umgebungen unterstützt, siehe Tabellen und Tabulatoren.
void kile.wizard.floatEnvironment();
Ruft den Gleitobjekt-Assistenten auf, der Sie beim Einfügen von Gleitobjekt-Umgebungen unterstützt, siehe Einfügen von Gleitobjekten.
void kile.wizard.mathEnvironment();
Ruft den Mathematik-Assistenten auf, der Sie beim Einfügen von Mathematik-Umgebungen unterstützt (siehe Einfügen von Mathematik-Umgebungen).
void kile.wizard.postscript();
Öffnet den Assistenten Postscript-Werkzeuge, der die Bearbeitung oder das Umordnen von Postscript-Dokumenten unterstützt, siehe auch PostScript®-Werkzeuge).
String kile.script.name();
Gibt den Dateinamen eines ausgeführten Skripts ohne Pfad und Erweiterung zurück.
String kile.script.caption();
Gibt eine Zeichenkette zurück, die als Titel eines Benachrichtigungsdialogs benutzt werden kann. Der Wert hat die Form
Skript: scriptname.js
.
Objekt kile.file.read(
String
);filename
Liest den Inhalt einer Textdatei, wie im folgenden gezeigt wird.
Beispiel:
var res = kile.file.read("pfad/zu/datei.txt");
Der Rückgabewert
res
ist ein Objekt (genauer eine „Map“) mit drei Eigenschaften:status: Gibt den Status-Code der Operation zurück. Möglicher Werte sind: 0 (kein Fehler), 1 (Zugriff fehlgeschlagen) oder 2 (Zugriff verweigert). Wenn kein Fehler aufgetreten ist, hat
res.status
oderres["status"]
den Wert 0.result: Enthält den Text der angegebenen Datei.
message: Enthält eine Fehlermeldung, wenn ein Fehler aufgetreten ist.
Objekt kile.file.read();
Wie
read(filename)
, aber es wird kein Dateiname angegeben. Es wird ein Dialog zur Auswahl eines Dateinamens angezeigt.
Objekt kile.file.write(
String
,filename
String
);text
Schreibt den angegebenen Text in eine Datei, wie im folgenden gezeigt wird.
Beispiel:
var res = kile.file.write("pfad/zu/datei.txt","Ein Text ...");
Der Rückgabewert
res
ist ein Objekt (genauer eine „Map“) mit zwei Eigenschaften:status
undmessage
.Weitere Informationen finden Sie bei der Funktionread())
.
Objekt kile.file.write(
String
);text
Wie
write(filename,text)
, aber es wird kein Dateiname angegeben. Es wird ein Dialog zur Auswahl eines Dateinamens angezeigt.
String kile.file.getOpenFileName(
String
,startDir
String
);filter
Öffnet einen modalen Dateidialog und gibt den gewählten Dateinamen oder eine leere Zeichenkette zurück, wenn keine Datei ausgewählt wurde. Beachten Sie, dass der Benutzer mit dieser Funktion nur einen bereits vorhandenen Dateinamen auswählen kann.
Parameter:
startDir: Startordner des Dialogs „Datei öffnen“.
filter: Ein Shell-Muster oder ein Mime-Typ-Filter, der die anzuzeigenden Dateien bestimmt. In der Dokumentation zu KFileDialog finden Sie weitere Informationen zu diesen Parametern.
Beide Parameter sind optional. Fehlt
filter
, dann werden alle Dateien angezeigt. Wenn auchstartDir
nicht angegeben ist, wird der Ordner des aktuellen Dokuments als Startordner verwendet.
String kile.file.getSaveFileName(
String
,startDir
String
);filter
Öffnet einen modalen Dateidialog und gibt den gewählten Dateinamen oder eine leere Zeichenkette zurück, wenn keine Datei ausgewählt wurde. Beachten Sie, dass der Benutzer mit dieser Funktion nicht nur einen bereits vorhandenen Dateinamen auswählen kann. Siehe auch
getOpenFileName()
zur Erläuterung der Parameter.

Einige Beispiele können die Anwendung der Skript-API erläutern. Diese und weitere Beispiele finden Sie Im Skript-Ordner von Kile: KILE_APP_DIR/scripts/
. Jedes Skript in diesem Ordner enthält eine kurze Beschreibung.
Ersetzen einer umgebenden LATEX-Umgebung durch eine Andere, dabei wird die relative Cursor-Position nicht geändert. \begin{abc}...\end{abc}
zum Beispiel kann zu \begin{xyz}...\end{xyz}
geändert werden.
var range = document.environmentRange(false); if ( range.isValid() ) { var envname = kile.input.getLatexCommand("Umgebung eingeben","Neuer Name der Umgebung:"); if ( envname != '' ) { replaceEnvCommand(envname,range); } } else { kile.alert.sorry("Keine umgebende LaTeX-Umgebung gefunden."); } function replaceEnvCommand(newEnv,r) { var c = view.cursorPosition(); var envname = document.environmentName(); if ( envname != "" ) { var beginRange = new Range(r.start,new Cursor(r.start.line,r.start.column+8+envname.length)); var endRange = new Range(new Cursor(r.end.line,r.end.column-6-envname.length),r.end); document.editBegin(); document.replaceText(endRange,"\\end{"+newEnv+"}"); document.replaceText(beginRange,"\\begin{"+newEnv+"}"); document.editEnd(); } }
Ersetzen eines umgebenden LATEX-Schriftbefehls durch einen anderen Schriftbefehl, wenn der Cursor innerhalb einer TeX-Gruppe steht. Die relative Cursor-Position wird nicht geändert. \textbf{abc}
zum Beispiel kann zu \textit{abc}
geändert werden.
var fontCommands = new Array("\\textbf","\\textit","\\textsl","\\texttt", "\\textsc","\\textrm","\\textsf","\\emph"); var range = document.texgroupRange(false); if ( range.isValid() ) { replaceFontCommand(range); } else { kile.alert.sorry("Keine umgebende TeX-Gruppe gefunden."); } function replaceFontCommand(r) { var c = view.cursorPosition(); document.editBegin(); view.setCursorPosition(r.start); var cmd = document.latexCommand(); var index = fontCommands.indexOf(cmd); if ( index >= 0 ) { var cmdRange = document.latexCommandRange(); if ( cmdRange.isValid() ) { var newcommand = kile.input.getListboxItem("Auswahl", "Wählen Sie einen Schriftbefehl:",buildCmdList(cmd)); if ( newcommand != "" ) { document.replaceText(cmdRange,newcommand); c.column = c.column - (cmd.length - newcommand.length); } } / view.setCursorPosition(c); } else { kile.alert.sorry("Kein umgebender Schriftbefehl gefunden."); } document.editEnd(); } function buildCmdList(current) { var result = new Array(); for ( i=0; i<fontCommands.length; ++i ) { if ( fontCommands[i] != current ) { result.push(fontCommands[i]); } } return result; }
Umgebung eines ausgewählten Textes mit einem TeX-Befehl, dabei wird die relative Cursor-Position nicht verändert. abc
zum Beispiel kann zu \texcommand{abc}
geändert werden.
var range = view.selectionRange(); if ( range.isValid() ) { var cmd = kile.input.getLatexCommand("Auswahl","Wählen Sie den umgebenden LaTeX-Befehl:"); if ( cmd != "" ) { surroundTexCommand("\\"+cmd,range); } } else { kile.alert.sorry("Keine Auswahl gefunden."); } function surroundTexCommand(cmd,r) { var c = view.cursorPosition(); document.editBegin(); view.clearSelection(); document.insertText(r.end,"}"); document.insertText(r.start,cmd+"{"); c.column = c.column + cmd.length + 2; view.setCursorPosition(c); document.editEnd(); }

LATEX ist ein recht ausgeklügeltes System, in dem die grundlegenden Funktionen durch eine Vielzahl von zusätzlichen Paketen erweitert werden können. Kile bietet eine Menge unterschiedlichster Hilfen zur Unterstützung der Anwender.
Eine alphabetische Auflistung der gebräuchlichsten LATEX-Befehle.
teTEX und TeX Live werden mit vielen Hilfe-Dokumenten ausgeliefert. Darin enthalten ist eine Dokumentation für alle enthaltenen Pakete und eine zusätzliche LATEX-Referenz.
Eine vollständige Referenz für TEX und seine „Freunde“. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine Beschreibung aller Programme, aber ein paar wichtige Pakete werden beschrieben. Es ist vielmehr eine vollständige Bedienungsanleitung für die LATEX-Befehle enthalten und ist somit ideal für die Suche nach einer bestimmten Formatierung. Da es sich hierbei um ein sehr großes Dokument handelt, gibt es in Kile drei Lesezeichen als Verweis auf die einzelnen Teile.
Eine weitere alphabetische Auflistung der gebräuchlichsten LATEX-Befehle.
Eine Beschreibung der wichtigen Themen zu LATEX.
Eine alphabetische Auflistung der gebräuchlichsten LATEX-Umgebungen.

Aufgrund der Menge an Hilfe-Dokumenten mit denen teTEX/TeX Live ausgeliefert wird, ist das Finden des richtigen Dokuments nicht immer einfach. Um diese Suche zu erleichtern, enthält teTEX/TeX Live die kleine Anwendung texdoctk, die eine Datenbank aller Hilfe-Dokumente zur Verfügung stellt. Auf diese Datenbank kann in Kile mit einer grafische Oberfläche zugegriffen werden.

Alle Dokumente sind in Kategorien eingeteilt. Außerdem kann nach Paketnamen oder Schlagwörtern gesucht werden. Kile zeigt dann nur die Hilfe-Dokumente an, in denen der Suchtext vorkommt.

Ein Doppelklick mit der Maus oder das Betätigen der Leertaste öffnet den Betrachter für das ausgewählte Dokument. Es kann sich hierbei um ein beliebiges Dokument handeln, nicht nur um DVI-, PS-, PDF- oder HTML-Dokumente. Kile benutzt die KDE-Einstellungen, um ein passendes Anzeigeprogramm zu starten.

Neben der nicht veränderbaren teTEX/TeX Live-Dokumentation gibt es in teTEX ein flexibles erweiterbares System für Hilfedokumente, Im Menü in Kile ist ein besonderes Untermenü . Hier können eigene Dokumente ins Menü eingebunden werden. Das können wichtige Teile der teTEX/TeX Live-Dokumentation oder auch eigene Dokumente sein. Auch URLs (Adressen im Internet) können hier benutzt werden.
Öffnen Sie die Seite → → +Hilfe. Klicken Sie auf den Knopf , um Einträge der zu bearbeiten. Sie können Menüeinträge hinzufügen, entfernen, deren Position im Menü verschieben und Trennlinien einfügen, um die Struktur des Menüs Ihren Wünschen anzupassen.

Mit öffnen Sie einen weiteren Dialog, in dem Sie einen Namen für den Menüeintrag eingeben und die zugehörige lokale Hilfedatei oder URL auswählen können. Klicken auf das zweite Symbol rechts neben dem Eingabefeld startet Konqueror, damit kann die richtige URL ermittelt werden.

Nachdem die Einrichtung fertiggestellt ist, werden alle Einträge im Menü von Kile unter angezeigt.


Kile ist ein quelloffener und benutzerfreundlicher LATEX-/TEX-Quelltexteditor, der auf allen Systemen mit installierter KDE-Arbeitsflächenumgebung ausgeführt werden kann. KDE ist für unterschiedliche Architekturen einschließlich Linux®- und Unix-ähnlichen Systemen verfügbar.
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Übersetzung: Johannes Obermayr (johannesobermayr AT gmx.de)
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